Moderne Hypnotherapie: Patient und Therapeut auf gleicher Augenhöhe
Als erstes wünsche ich Dir ein frohes und gesundes Jahr 2021.
Hypnose ist für viele Menschen nach wie vor ein Mysterium.
Berichte aus dem Fernsehen, den Zeitungen und den sozialen Medien verunsichern so manchen durch ihre Effekthascherei.
Wenn ich von Hypnose spreche, dann meine ich Hypnosetherapie oder Hypnosecoaching und keine Bühnenshow.
Bühnenhypnose dient so wie Illusions- oder Zaubershows der puren Unterhaltung, dem Effekt der zeitweisen und punktuellen Ablenkung.
Dabei ist der Showhypnotiseur die Hauptperson bzw. der Star. Er zeigt den Zuschauern seine Entertainment-Fähigkeiten.
Anerkannte psychotherapeutische Methode
Hypnosetherapie gilt seit 2006 als wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methode. Dank 200 kontrollierter Studien und Forschungen durch Prof. Dirk Revenstorf an der Universität Tübingen kam es u.a. zu dieser offiziellen Anerkennung.
Davon profitieren mittlerweile weltweit unzählige Patientinen und Patienten und Behandler.
Die Methoden und Anwendungsfelder für Hypnosetherapie erweitern und verfeinern sich ständig. Ein steter Transport von Erkenntnis und Umsetzungsmöglichkeiten ist am Laufen.
Patient im Mittelpunkt
Für uns Menschen, die Hypnose therapeutisch anwenden, steht der Patient bzw. Klient im Fokus.
So wie ein somatischer Behandler z.B. sein Bestes gibt, um z.B. einem Menschen zu helfen, eine Infektion zu überwinden oder einen Knochenbruch zusammenwachsen zu lassen, so geben wir hypnotherapeutisch Arbeitenden unser Bestes, die Seele zu unterstützen, Leid überwinden zu können.
Ethos, Wissen und Empathie sind wichtige Grundpfeiler.
Eine gute Hypnotherapeutin oder ein guter Hypnotherapeut stellt sich im Behandlungsprozess nicht an erste Stelle. An erster Stelle steht die Person, die ein psychisches Leid trägt und ihre Ziele.
Demut vor diesem Menschen und Respekt für das Leiden der Psyche sowie Wertschätzung für den Mut, nun endlich etwas für sich zu tun begleiten meine tägliche Arbeit.
Denn theoretisch kann es jeden treffen, eine psychische Erkrankung zu erleiden (ich wünsche es natürlich niemandem).
Dabei erfolgt die Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe. Das Bild oben zeigt nur ein unwirkliches Klischee.
Hypnosetherapie ist eine anerkannte Methode und sie kann vieles bewirken.
Wie bei allen anderen psychotherapeutischen Verfahren gilt: sie muss zum Patienten passen. Denn viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
Als Hypnotherapeutin bzw. Hypnotherapeut ist man sozusagen die Leitplanke auf dem Weg des Gegenübers in die Trance.
Bildlich erklärt: Hypnose unterstützt z.B. dabei, den Gehirnanteilen, die sonst für Anspannung und erhöhte Aktivität zuständig sind, zu ermöglichen, in die Ruhe zu kommen und sozusagen Platz für die Entfaltung von Fähigkeiten wie z.B. Lösungsorientiertheit und Zielgerichtetheit zu schaffen.
In die Trance geht eine Patientin oder ein Patient letztendlich selbst.
Fragen und Antworten zum Thema Hypnose
Die von meinen Klientinnen und Klienten immer wieder formulierte Aussage, wie sich Trance denn anfühle, ist in Kurzform diese: „Da und doch nicht da.“
Trance ist ein wellenförmiger Zustand, manchmal nimmt man das Äußere stärker wahr, manchmal weniger.
Man weiß stets, wo und bei wem man ist und um was es geht.
Konkrete Antworten auf häufige Fragen zur Hypnose und Hypnosetherapie findet Ihr als FAQ hier: https://claudia-enneker.de/fragen-zur-hypnose/
Ich wünsche Dir gute Gedanken und Gefühle jederzeit !
Deine Claudia