Stell dir vor, ein Mann sitzt dir gegenüber. Vielleicht ein Vater, ein Kollege, ein stiller Nachbar, ein Freund.
Er wirkt ruhig, vielleicht ein wenig in sich gekehrt.
Und dann sagt er leise: „Ich glaube, in mir steckt etwas, das ich so lange weggesperrt habe. Etwas Kleines, das Angst hat, allein ist – und das sich nicht zeigen durfte.“
Es ist das innere Kind. Und ja, es lebt auch in Männern.
Ich habe das Privileg, diese Erkenntnisse mitzuerleben und zu begleiten.
Vor vielen Jahren begegnete ich Silvia*. Sie war damals um die 50 und war nach der Schließung ihres eigenen Geschäfts, einer großen Ehekrise bedingt durch das Fremdgehen ihres Partners, einer extremen und kräftezehrenden Gewichtsabnahme im zweistelligen Bereich durch eine große Lebenskrise gegangen.
Ich fragte sie, was sie denn über Wasser gehalten hätte und sie antwortete: „Jeden Tag habe ich mir diesen Spruch bewusst gemacht: Und wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“
Ich glaube, diesen Spruch kennen wir alle.
Ich selbst hätte zuvor nie und nimmer geglaubt, dass so ein Standardverslein überhaupt irgendetwas bewirken könne.
Über die Jahre meiner Tätigkeit als Therapeutin wurde ich eines anderen belehrt.
Immer wieder erzählten mir meine Klientinnen und Klienten von den für sie immens wertvollen Bedeutungen bestimmter Sprüche und Zitate.
Und deshalb bekommst Du hier von mir eine eigens zusammengestellte Sammlung von Zitaten, die aus meiner Sicht wohltuend sein könnten.
Vielleicht hast Du den Begriff der „Co-Abhängigkeit“ schon gehört oder gelesen.
Auf den ersten Blick klingt er wegen der Silbe „Co“ nach „Gemeinschaft“ und man könnte meinen, es handle sich z.B. um partnerschaftliches und einvernehmliches Konsumieren von sagen wir mal ungesunden Substanzen.
So ist es natürlich nicht.
Weiter unten im Text kannst Du testen, ob Du von Co-Abhängigkeit betroffen bist und erhältst Fallbeispiele.
Zu einem schönen Sommer gehört aus meiner Sicht ein persönlicher Soundtrack. Wie viele Sommer in meinem Leben doch mit besonderen Liedern verbunden sind! Da es in vielen der enthaltenen Songs um die Sonne geht, stelle ich die Liste als „sonnengelbe“ Playlist vor.
Neulich schnippelte ich Gemüse und hörte dabei Radio und da kam ein Lied aus dem Jahr 1989: „Oye mi canto“ von Miami Sound Machine. Meine Güte, ich hatte Gloria Estefan schon so lange nicht mehr gehört.
Übrigens: sie ist auch heute noch echt gut bei Stimme, wie ich mich auf Youtube überzeugen konnte.
Allerdings hörte ich beim Schneiden aktiv auf den Text und fand, dass dieser mit einfachen Worten ganz klar und direkt von Dingen erzählte, auf die es ankommt.
Hast Du einen Soundtrack Deiner Sommer? Gibt es Lieder, deren Inhalte Dir besondere hilfreiche Erkenntnisse schenkten? Hast Du ein motivierendes Zitat aus einem Liedtext übernommen? Mehr lesen →
Menschliche Beziehungen finde ich seit
ich denken kann, unglaublich interessant und lehrreich.
Da wir nun wieder Valentinstag haben,
schreibe ich traditionell einen Artikel, der am 14.02. wieder auf
meinem Blog an die Öffentlichkeit darf.
Ihr wisst ja: ich schreibe nicht über
romantische Themen, sondern über die primäre wichtigste Beziehung,
die wir Menschen führen: die Beziehung zu uns selbst.
Ich behaupte, je besser die Beziehung zu mir selbst, um so besser funktionieren meine anderen Beziehungen in allen möglichen Bereichen.
Dieser Welttag wurde eingeführt, um aufzuklären und Verständnis zu schaffen.
„Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit“
WHO
Bemerkungen an Betroffene wie „Hab Dich nicht so.“, „Reiß Dich zusammen.“, „Nimm ein paar Pillen, dann ist es vorbei.“ oder „Du brauchst mal wieder Urlaub.“ treffen diese hart.
Erkrankte fühlen sich dann nicht ernst genommen und abgewertet.
Und dann beschließen sie zumeist, sich nicht mehr zu öffnen und leiden still vor sich hin.
Dass so eine hohe Dunkelziffer bei psychischen Erkrankungen besteht, kann man sich denken.
Auch Angehörige sind oft maßlos überfordert, wenn sie feststellen, dass ihr Nächster sich verändert, mit Dingen Probleme hat, die früher nicht relevant waren, sich zurückzieht, seltsame Stimmungen hat, sich vernachlässigt usw.
Mittlerweile öffnen sich immer mehr bekannte Persönlichkeiten und bekennen sich zu ihrer Problematik.
Der englische Prinz Harry setzt sich aktiv gegen die Stigmatisierung seelischer Erkrankungen ein und berichtet von seiner Therapieerfahrung und seinem Leiden. Dabei will er Mut machen, sich in Therapie zu begeben und erzählt freimütig, dass er auf diesem Wege sein Leben wieder in den Griff bekam.
Seelisch krank zu werden, kann theoretisch jedem passieren.
Egal, wie die jeweilige Belastung beschaffen ist: es ist für jeden Betroffenen wichtig, die Hintergründe zu kennen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mittlerweile gibt es sehr viel an Selbsthilfeliteratur zu sämtlichen Problematiken auf dem Buchmarkt.
Angehörige beteiligen sich idealerweise auch. Es ist wichtig, dass sie ebenfalls über die Erkrankung Bescheid wissen. Oft befinden sie sich in einem Zwiespalt: sie sehen sich in der Pflicht der aktiven Unterstützung , kommen dabei an Grenzen und verzweifeln.
Für Angehörige ist es essentiell, sich selbst unterstützen zu lassen, um ihre eigene seelische Gesundheit zu erhalten und bei aller Sorge die eigenen Grenzen zu erkennen und auch zu wahren. Sei es durch Gespräche, Coachings, Selbsthilfegruppen, Internetforen oder durch Lektüre.
Psychische Erkrankungen betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern das gesamte System, in dem er steckt.
Aufklärung und Offenheit tragen daher dazu bei, Missverständnisse abzubauen und neue Einstellungen zu gewinnen.
Erkrankte tragen zumeist eine starke zusätzliche Bürde in Form von Schuld und Scham. Erfahren sie jedoch, dass ihre Umwelt sie weiterhin schätzt und ihnen weiterhin viel zutraut, kann dies ein wichtiger Faktor für ihre positive Entwicklung sein.
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