Licht, Ernährung und Selbstfürsorge: Wege, den Winterblues zu vertreiben
Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne oft hinter dichten Wolken verschwindet und die Dunkelheit bereits am Nachmittag Einzug hält, spüren viele von uns, wie die Stimmung mit den fallenden Temperaturen sinkt.
Häufig besteht dabei wenig Lust auf Unternehmungen und den Tag an sich, eine trübe Gemütslage, ein Gefühl der Müdigkeit und vermehrte Lust auf Süßes oder Kohlenhydrathaltiges sowie gesteigerter Appetit.
Doch was genau steckt hinter dem sogenannten Winter-Blues, der Winterdepression oder der saisonalen Depression?
Und vor allem: Was können wir tun, um Licht in die dunklen Monate zu bringen?
Jeder Mensch trägt ein inneres Kind in sich – das ist kein esoterisches Konzept, sondern eine psychologische Realität.
Dein inneres Kind steht für all die Erinnerungen, Prägungen und Gefühle, die du in deiner Kindheit gesammelt hast. Die Summe dieser Erfahrungen prägt, wie du dich selbst und die Welt um dich herum heute wahrnimmst.
Ob dir das bewusst ist oder nicht, dein inneres Kind beeinflusst dein Leben mehr, als du vielleicht vermutest.
Mir erging es neulich selbst so, als ich neulich während einer herzlichen Umarmung folgenden Satz empfing: „Sei nicht so hart zur Dir.“
Ich, hart zur mir? Das war mir gar nicht so aufgefallen.
Leider stimmte diese liebevoll gemeinte Beobachtung.
Ein „Gruß“ vom inneren Kind. Ich arbeite nun dran.
Was ist das innere Kind?
Das innere Kind symbolisiert deine kindlichen Bedürfnisse, Wünsche und Verwundungen.
Es geht dabei nicht nur um die großen, offensichtlichen Erlebnisse, sondern auch um viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, die in deiner kindlichen Seele Spuren hinterlassen haben.
Diese Prägungen bestimmen später oft deine Selbstwahrnehmung, deine Verhaltensweisen und deine Beziehungen.
Wichtig zu wissen: Diese Prägungen entstehen nicht nur durch das Verhalten deiner Eltern.
Auch viele andere Menschen in deinem Umfeld tragen zur Formung deines inneren Kindes bei: Geschwister, Großeltern, Erzieher, Lehrer, Freundinnen, Freunde oder Klassenkameraden.
Sie alle beeinflussen, wie du dich als Kind in der Welt erlebt hast – und damit auch, wie du als Erwachsener auf bestimmte Situationen reagierst.
Ihr wisst, dass ich gerne diesen Tag nutze, um einen Artikel über die wohl wichtigste Beziehung Deines Lebens zu schreiben:
Deine Beziehung mit Dir selbst.
Wenn Du in der Suchleiste das Stichwort „Valentinstag“ eingibst, wirst Du meine älteren Artikel zu diesem Anlass finden .
Oder Du schaust in die Linkempfehlungen am Ende des Artikels.
Zu oft vergessen wir Menschen bei aller Fürsorge für andere, diese auch uns selbst angedeihen zu lassen.
Und nein, es geht nicht darum, Selbstverliebtheit und Egoismus zu propagieren, sondern eine förderlichere Balance zwischen „die anderen“ und „ich“ herzustellen.
Ein weiterer schöner Nebeneffekt der Selbstfürsorge ist, dass „die anderen“ ebenfalls davon profitieren, wenn es mir besser geht.
Die Anlässe für mehr Selbstfürsorge im Leben können höchst unterschiedlich sein.
Rund um den Valentinstag dreht es sich normalerweise um das Zelebriereren von Verliebtheit und Zweisamkeit.
Nur ist das mit der steten und stabilen Liebesbeziehung ja nicht gerade immer so einfach.
Mit dem heutigen Artikel möchte ich die Menschen wertschätzen, die gerade erleben, dass sich der Schwarm plötzlich nicht mehr meldet oder sie sogar ghostet.
Als Therapeutin beschäftige ich mich seit längerem mit der Behandlung von Zwangserkrankungen, insbesondere von Zwangsgedanken. In diesem Blogartikel möchte ich mich daher diesem Thema widmen.
Um ein besseres Verständnis für das Mysterium der Zwänge zu vermitteln und Mut zu machen, lasse ich auch eine anonymisierte Klientin zu Wort kommen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet.
Ich hoffe, dass nicht nur Betroffene, sondern auch interessierte Menschen und vor allem Angehörige diesen Artikel lesen werden, da diese oft ratlos und unsicher sind, wie sie mit der Erkrankung umgehen sollen.
Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen
oder auch anderen Menschen zu zeigen, wie sich die Belastung anfühlt und damit natürliche Grenzen zu setzen, falls nötig.
Aber legen wir jetzt erstmal los mit der Aussage von Xenia*, die erzählt, wie die Zwangserkrankung bei ihr anfing und wie sich dies für sie anfühlte.
Ärger über andere, Ärger über mich, Ärger über Ereignisse, Ärger über Schusseligkeit, und und und.
Ärger hat was von einem ausgespuckten Kaugummi, in den man aus Versehen getreten ist. Er geht nicht ab und setzt sich noch fest. Man trägt ihn weiter mit sich.
Wir möchten ihn gerne gleich loswerden, doch manchmal oder in bestimmten Situationen ist das Unterfangen zäh.
Das fühlt sich unangenehm an und oft verstärkt sich der Grundärger oder anderer Ärger kommt hinzu.
Das kann z.B. der Ärger über den Ärger sein, Ärger über die unangenehmen Gefühle oder Erinnerungen an ähnliche Ärger erzeugenden Situationen aus der eigenen Erfahrung
Sich zu ärgern bedeutet, in einer akuten Stresssituation zu sein.
Neulich ging es mir auch so. Ich habe mich einfach geärgert. Nachdem mein Ärger verschwunden war, dachte ich darüber nach, was mir geholfen hatte. Dieses Werkzeug und zwei andere möchte ich hier mit Dir teilen.
Zu einem schönen Sommer gehört aus meiner Sicht ein persönlicher Soundtrack. Wie viele Sommer in meinem Leben doch mit besonderen Liedern verbunden sind! Da es in vielen der enthaltenen Songs um die Sonne geht, stelle ich die Liste als „sonnengelbe“ Playlist vor.
Neulich schnippelte ich Gemüse und hörte dabei Radio und da kam ein Lied aus dem Jahr 1989: „Oye mi canto“ von Miami Sound Machine. Meine Güte, ich hatte Gloria Estefan schon so lange nicht mehr gehört.
Übrigens: sie ist auch heute noch echt gut bei Stimme, wie ich mich auf Youtube überzeugen konnte.
Allerdings hörte ich beim Schneiden aktiv auf den Text und fand, dass dieser mit einfachen Worten ganz klar und direkt von Dingen erzählte, auf die es ankommt.
Hast Du einen Soundtrack Deiner Sommer? Gibt es Lieder, deren Inhalte Dir besondere hilfreiche Erkenntnisse schenkten? Hast Du ein motivierendes Zitat aus einem Liedtext übernommen? Mehr lesen →
Wie kontinuierliche Leserinnen und Leser meines Blogs wissen, ist der Valentinstag für mich jedes Jahr ein „Gedenktag“ zu Gunsten der eigenen Beziehung zu sich selbst.
Zur persönlichen Entwicklung gehört, sich selbst immer mehr anzunehmen und eine förderliche Balance zwischen sich selbst und der sozialen Umwelt herzustellen.
Meine Meinung ist:
➡ Du hast erst mal grundsätzlich das Recht, Dich nicht zu rechfertigen*
So oft beobachte ich das Spiel der unendlichen Rechtfertigerei im Alltag.
Dazu fange ich mit einem Spruch an, den ich mal aufgeschnappt habe:
Ich bin gerne im Schwarzwald auf meinem Mountainbike unterwegs und dabei kommt es immer wieder vor, dass die Strecke über sogenannte Single Trails führt, was so viel wie Trampelpfad bedeutet.
Wurzeln, dicke Steine, Geröll und lockerer Boden machen diese Wege oft aus. Und wenn es dann noch schön steil wird, kann es vorkommen, dass ich Muffensausen bekomme und lieber absteige.
Das sind dann Momente, bei denen ich einmal meinem Rad , dann meinen Fahrkünsten und eben dem Weg nicht traue.
Ich merke dann richtig, wie sich der Kopf einschaltet und die Furcht vor Verletzungen mir die rote Karte zeigt und ich kurz absteige.
An sich ist das ja nicht schlimm und so mancher wird vielleicht sagen, dass ich ja doch vernünftig gehandelt habe.
Es ist auch tatsächlich kein Problem, schließlich habe ich nicht vor, an irgendwelchen Radrennen teilzunehmen, sondern fahre aus purem Spaß.
In solchen banalen Situationen verblüfft mich, wie automatisch sich angsterzeugende Gedanken einschalten.
Als ob jemand einen Knopf gedrückt hätte.
Mir persönlich hilft dann Analyse und Ruhe, um mir eine Strategie zu erstellen.
Ich weiß zudem sehr wohl, dass das Befahren von Single Trails eben die Erfahrung macht.
Ich weiß außerdem, dass auch die abenteuerlichen Wege mit einem guten Rad und der richtigen Technik zu befahren sind und es mir meist auch gut gelingt. Die Übung macht es einfach
Mit (pathologischen) Ängsten und Phobien verhält es sich ähnlich. Ratz-Fatz erscheint das Kopfkino angsterzeugender und verstärkender Gedanken.
Mit Nüchternheit betrachtet wissen Betroffene sehr wohl, dass ihre Befürchtungen das übliche Maß übersteigen, aber sie können ihr Denken nicht aufhalten.
Das dabei entstehende Gefühl der Hilflosigkeit können Außenstehende oft nicht nachvollziehen und halten es stellenweise für übertrieben, wodurch sich manche an Ängsten leidende Personen zurückziehen und lieber still vor sich hin leiden und sich schämen.
Sie schämen sich für ihre Schwäche und dafür, dass sie ihre Vernunft nicht genug bündeln können, um das Kopfkino zu stoppen .
Ich wünsche Dir zum Jahreswechsel Gesundheit und Leichtigkeit und den Mut, Dich selbst noch mehr zu lieben.
Charlie Chaplin hielt anlässlich seines 70. Geburtstag eine wunderschöne Rede, die ich Dir nicht vorenthalten möchte.
Du kannst sie lesen oder anhören.
Als ich mich zu lieben begann – Audio
Als ich mich zu lieben begann – Text
„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man „Vertrauen“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man „authentisch sein“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man „Reife“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man „Ehrlichkeit“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist „Selbstliebe“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man „Demut“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es „Bewusstheit“.
Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „Herzensweisheit“.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: „Das ist das Leben“!“
Rede von Charlie Chaplin anlässlich seines 70. Gbeurtstages am 16.04.1959
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