9 Fakten für mehr Licht im Dunkel von Ängsten, Phobien und Panik

Ich bin gerne im Schwarzwald auf meinem Mountainbike unterwegs und dabei kommt es immer wieder vor, dass die Strecke über sogenannte Single Trails führt, was so viel wie Trampelpfad bedeutet.

Wurzeln, dicke Steine, Geröll und lockerer Boden machen diese Wege oft aus. Und wenn es dann noch schön steil wird, kann es vorkommen, dass ich Muffensausen bekomme und lieber absteige.

Das sind dann Momente, bei denen ich einmal meinem Rad , dann meinen Fahrkünsten und eben dem Weg nicht traue.

Ich merke dann richtig, wie sich der Kopf einschaltet und die Furcht vor Verletzungen mir die rote Karte zeigt und ich kurz absteige.

An sich ist das ja nicht schlimm und so mancher wird vielleicht sagen, dass ich ja doch vernünftig gehandelt habe.

Es ist auch tatsächlich kein Problem, schließlich habe ich nicht vor, an irgendwelchen Radrennen teilzunehmen, sondern fahre aus purem Spaß.

In solchen banalen Situationen verblüfft mich, wie automatisch sich angsterzeugende Gedanken einschalten.

Als ob jemand einen Knopf gedrückt hätte.

Mir persönlich hilft dann Analyse und Ruhe, um mir eine Strategie zu erstellen.

Ich weiß zudem sehr wohl, dass das Befahren von Single Trails eben die Erfahrung macht.

Ich weiß außerdem, dass auch die abenteuerlichen Wege mit einem guten Rad und der richtigen Technik zu befahren sind und es mir meist auch gut gelingt. Die Übung macht es einfach

Mit (pathologischen) Ängsten und Phobien verhält es sich ähnlich. Ratz-Fatz erscheint das Kopfkino angsterzeugender und verstärkender Gedanken.

Mit Nüchternheit betrachtet wissen Betroffene sehr wohl, dass ihre Befürchtungen das übliche Maß übersteigen, aber sie können ihr Denken nicht aufhalten.

Das dabei entstehende Gefühl der Hilflosigkeit können Außenstehende oft nicht nachvollziehen und halten es stellenweise für übertrieben, wodurch sich manche an Ängsten leidende Personen zurückziehen und lieber still vor sich hin leiden und sich schämen.

Sie schämen sich für ihre Schwäche und dafür, dass sie ihre Vernunft nicht genug bündeln können, um das Kopfkino zu stoppen .

Licht am Ende des Tunnels 
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Wann hat Angst einen Krankheitswert

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Angst kennt jeder Mensch. Angst hat niemand gerne. Doch Angst ist nicht nur unangenehm, sie ist auch wichtig.

Die Grundaufgabe der Angst, ist uns zu schützen. Z.B. vor waghalsigen Aktionen wie einfach auf eine befahrene Fahrbahn zu laufen oder arglos in ein unbekanntes Gewässer zu hüpfen.

In der Geschichte der Menschheit half Angst beim Überleben.

 

Wir unterscheiden zwischen realer Angst und pathogischer Angst, also Angst mit Krankheitswert.

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