Das innere Kind – Verborgene Prägungen entschlüsseln

Jeder Mensch trägt ein inneres Kind in sich – das ist kein esoterisches Konzept, sondern eine psychologische Realität.

Dein inneres Kind steht für all die Erinnerungen, Prägungen und Gefühle, die du in deiner Kindheit gesammelt hast. Die Summe dieser Erfahrungen prägt, wie du dich selbst und die Welt um dich herum heute wahrnimmst.

Ob dir das bewusst ist oder nicht, dein inneres Kind beeinflusst dein Leben mehr, als du vielleicht vermutest.

Mir erging es neulich selbst so, als ich neulich während einer herzlichen Umarmung folgenden Satz empfing: „Sei nicht so hart zur Dir.“


Ich, hart zur mir? Das war mir gar nicht so aufgefallen.


Leider stimmte diese liebevoll gemeinte Beobachtung.

Ein „Gruß“ vom inneren Kind. Ich arbeite nun dran.

Was ist das innere Kind?

Das innere Kind symbolisiert deine kindlichen Bedürfnisse, Wünsche und Verwundungen.

Es geht dabei nicht nur um die großen, offensichtlichen Erlebnisse, sondern auch um viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, die in deiner kindlichen Seele Spuren hinterlassen haben.

Diese Prägungen bestimmen später oft deine Selbstwahrnehmung, deine Verhaltensweisen und deine Beziehungen.

Wichtig zu wissen: Diese Prägungen entstehen nicht nur durch das Verhalten deiner Eltern.

Auch viele andere Menschen in deinem Umfeld tragen zur Formung deines inneren Kindes bei: Geschwister, Großeltern, Erzieher, Lehrer, Freundinnen, Freunde oder Klassenkameraden.

Sie alle beeinflussen, wie du dich als Kind in der Welt erlebt hast – und damit auch, wie du als Erwachsener auf bestimmte Situationen reagierst.

Wie Verletzungen deines inneren Kindes entstehen

Das innere Kind symbolisiert deine kindlichen Bedürfnisse, Wünsche und Verwundungen. Es geht dabei nicht nur um die großen, offensichtlichen Erlebnisse, sondern auch um viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, die in deiner kindlichen Seele Spuren hinterlassen haben. Diese Prägungen bestimmen später oft deine Selbstwahrnehmung, deine Verhaltensweisen und deine Beziehung
Mehr lesen

♥♥♥Valentinstag ohne Antwort? 10 Ideen für Selbstfürsorge nach Ghosting♥♥♥

Wir haben wieder einmal Valentinstag.

Ihr wisst, dass ich gerne diesen Tag nutze, um einen Artikel über die wohl wichtigste Beziehung Deines Lebens zu schreiben:

Deine Beziehung mit Dir selbst.

Wenn Du in der Suchleiste das Stichwort „Valentinstag“ eingibst, wirst Du meine älteren Artikel zu diesem Anlass finden .

Oder Du schaust in die Linkempfehlungen am Ende des Artikels.

Zu oft vergessen wir Menschen bei aller Fürsorge für andere, diese auch uns selbst angedeihen zu lassen.

Und nein, es geht nicht darum, Selbstverliebtheit und Egoismus zu propagieren, sondern eine förderlichere Balance zwischen „die anderen“ und „ich“ herzustellen.

Ein weiterer schöner Nebeneffekt der Selbstfürsorge ist, dass „die anderen“ ebenfalls davon profitieren, wenn es mir besser geht.

Die Anlässe für mehr Selbstfürsorge im Leben können höchst unterschiedlich sein.

Rund um den Valentinstag dreht es sich normalerweise um das Zelebriereren von Verliebtheit und Zweisamkeit.

Nur ist das mit der steten und stabilen Liebesbeziehung ja nicht gerade immer so einfach.

Mit dem heutigen Artikel möchte ich die Menschen wertschätzen, die gerade erleben, dass sich der Schwarm plötzlich nicht mehr meldet oder sie sogar ghostet.

Mit dem heutigen Artikel möchte ich die Menschen wertschätzen, die gerade erleben, dass sich der Schwarm plötzlich nicht mehr meldet oder sie sogar ghostet.

Mehr lesen

Auf der Suche nach Normalität: Eine Herausforderung für Menschen mit Zwangserkrankungen

Als Therapeutin beschäftige ich mich seit längerem mit der Behandlung von Zwangserkrankungen, insbesondere von Zwangsgedanken. In diesem Blogartikel möchte ich mich daher diesem Thema widmen.

Um ein besseres Verständnis für das Mysterium der Zwänge zu vermitteln und Mut zu machen, lasse ich auch eine anonymisierte Klientin zu Wort kommen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet.

Ich hoffe, dass nicht nur Betroffene, sondern auch interessierte Menschen und vor allem Angehörige diesen Artikel lesen werden, da diese oft ratlos und unsicher sind, wie sie mit der Erkrankung umgehen sollen.

Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen

oder auch anderen Menschen zu zeigen, wie sich die Belastung anfühlt und damit natürliche Grenzen zu setzen, falls nötig.

Zwangserkrankungen: Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen

Aber legen wir jetzt erstmal los mit der Aussage von Xenia*, die erzählt, wie die Zwangserkrankung bei ihr anfing und wie sich dies für sie anfühlte.

Mehr lesen

10 Gründe, warum ich gerne als Therapeutin arbeite

Mein Arbeitsfeld ist absolut nicht statisch. Jede Klientin und jeder Klient bringt sehr persönliche Anliegen zu mir in die Praxis.

Jedes davon wird individuell angegangen und gelöst und so ist der tägliche Ablauf sehr abwechslungsreich.

Es gibt immer wieder Aha-Effekte für mich und 10 davon stelle ich hier vor.

1. Ich treffe unterschiedliche Menschen.

Die Vielfalt und Vielseitigkeit an Charakteren, Lebenseinstellungen und Biografien beeindruckt mich. Die meisten Klientinnen und Klienten gehen mit ihren Problemen und ihrer Lebensgeschichte in meiner Praxis offen um. Ich finde dies bewundernswert.

2. Das Menschliche verbindet.

Egal, was für ein Leid oder welche Belastung behandelt wird, alles, was auf den Tisch kommt, ist vollkommen menschlich.

Manche Klientinnen und Klienten sind sich dessen zunächst nicht bewusst, sie sehen sich mehr als ein Bündel an Problemen.

Sobald Aspekte des Menschseins oder der Menschlichkeit aufs Tablett kommen, findet oft ein spürbarer Wandel in meinem Gegenüber statt. Sie oder er verändert das Selbstbild von „Ich fühle mich wie ein Alien.“ zu „Ich bin einfach ein Mensch“.

3. Gedanken als Ursache

Für beide Seiten ist die Erkundung der inneren seelischen Landkarte eines Menschen besonders spannend. Es sind sozusagen magische Momente, wenn meine Klientinnen oder Klienten plötzlich bewusst erkennen, welche Gedanken ihnen besonders zusetzen und dass diese durch sie selbst veränderbar sind. Zuvor herrschte häufig die Ansicht, dass Gedanken sozusagen zu einem gehören würden, irgendwie „wahr“ wären und nicht beherrschbar.

4. Ich bin nicht meine Gedanken, ich habe sie.

Diese Erkenntnis folgt aus dem vorigen Punkt. Wenn ich erzählt bekomme, in welchen Situationen diese Erkenntnis im Alltag der Klientinnen und Klienten zu Hilfe kommt, freue ich mich unglaublich mit. Denn es geht darum, wieder zu Regisseurin oder zum Regisseur der eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen zu werden.

5. Spaß am gemeinsamen Wirken

In meiner Praxis geht es gemeinsam aktiv zu. Besonders viel positive Energie entsteht beim sogenannten Umstrukturieren. Ein Gedanke oder eine Überzeugung meines jeweiligen Gegenübers wird einer sogenannten Realitätsprüfung unterzogen. Zusammen zerpflücken wir den Übeltäter bis die Klientin oder der Klient selbst weiß, wie der Hase läuft und wie vorzugehen ist. Dabei gibt es oft lustige Erkenntnisse, die Spaß machen.

6. Es darf gelacht werden

Immer wieder finden die Klientinnen und Klienten samt mir Gründe zum Lachen. Sei es durch die Freude an Erkenntnis oder die gefühlte Erleichterung. Bei einer hypnotherapeutischen Sitzung, in der es um das Thema Angst vor Masken (FFP2 und Co.) ließ die damalige Klientin ihre Phobie hinter sich, indem sie die für sie lustige Seite des Tragens von medizinischen Masken plötzlich feststellte. Sie wurde bereits in der Trance heiter und gelöst, feierte ihre innere Party und kam lauthals lachend in den gegenwärtigen Moment zurück. Seitdem ging es ihr wieder gut.

7. Spannende Perspektivenwechsel.

Es gibt immer wieder besondere Sitzungen, in denen Klientinnen und Klienten sich selbst hilfs eines inneren roten Fadens durch das eigene Labyrinth der Gedanken, Gefühle und Erfahrungen kontinuierlich durch ihre Psyche schlängeln. Ich habe dann das Privileg, einfach zuhören zu dürfen, während sie sich selbst die Hintergründe herleiten und dann mit den Worten abschließen: „Das ist es! Ich habe es erkannt!“ Und ich durfte Zeugin dieses Prozesses sein.

8. Live Erfolge und Wachstum mitbekommen

Ich sitze sozusagen in der vordersten Reihe und darf zeitnah wundervolle Entwicklungen mitbekommen. Es ist ein Privileg, dies begleiten zu dürfen.

9. Entdeckergeist ist gefragt

Sich selbst zu verstehen ist ein wichtiger Ansatz, um der Psyche zu helfen. Manchmal scheinen die Auslöser ganz klar zu sein,wie z.B. bei einem Fall von Angst vorm Erbrechen (Emetophobie). Da lag es auf den ersten Blick an unangenehmen Erfahrungen mit Erbrechen. Und dann kam durch Analyse heraus, dass es auslösend um unbewältigte Erlebnisse in Kindheit und Jugend geht, die absolut nichts mit Magen-Darm-Geschichten zu tun hatten. Die menschliche Psyche sucht sich immer wieder ungewöhnliche Wege, um Leid auszudrücken.

Ich glaube, dass dieser Entdeckergeist eine Eigenschaft von mir ist, die bewirkt, dass ich meinen Beruf wirklich sehr gerne ausführe.
Und Neugier, Liebe zu Menschen und selbst zu wissen, dass schwere Zeit helfen zu wachsen.
Ich glaube, dass dieser Entdeckergeist eine Eigenschaft von mir ist, die bewirkt, dass ich meinen Beruf wirklich sehr gerne ausführe…
und Neugier, Liebe zu Menschen und selbst zu wissen, dass schwere Zeiten mir halfen zu wachsen.

10. Ich lerne viel

Ich lerne viel von meinen Klientinnen und Klienten. Meine Allgemeinbildung profitiert sehr davon. Ich bekomme z.B. interessante Buchtipps, Film- und Restaurantempfehlungen. Ich erfahre Wichtiges übers Gärtnern, über verschiedene Berufe, Kochen und Backen, verschiedene Kulturen, über Tiere und Reisen. Aber oft sind es auch kleine Tipps und eigene Lebensweisheiten, wie man zufrieden und positiv lebt. Ja, psychische Erkrankungen schließen diese Weisheiten nicht aus.

Ich könnte die richtige Therapeutin für Dich sein?

Noch mehr erfährst Du unter Praxis Claudia Enneker.

Du kannst direkt mit mir in meiner Praxis zusammenarbeiten oder auch per Videositzung.

Therapie bedeutet, als Mensch für und mit Menschen zu arbeiten. Denn Menschlichkeit verbindet uns. (S. Punkt 2)

Ich wünsche Dir gute Gedanken und Gefühle!

Blockierende Annahmen und Glaubenssätze vor einer Psychotherapie

Die Seele leidet und schmerzt.

Jeder Tag ist eine Herausforderung und irgendwie wird die seelische Belastung einfach zu viel.

Aber was tun?

Und dann gibt es dominante Gedanken im Kopf, die eine Hürde vor dem Aufsuchen einer Psychotherapie darstellen.

Da sie sich wiederholen, werden sie mit der Zeit zu Überzeugungen, zu sogenannten Glaubenssätzen.

Im Laufe der Zeit durfte ich Dank der Offenheit meiner Klientinnen und Klienten einige davon kennenlernen.

Ich stelle sie hier in diesem Artikel vor.

○ Ich bin schwach, wenn ich zur Psychotherapie gehe

Indem Du den Weg der Hilfe durch Psychotherapie wählst, bist Du mutig. Du bekennst Dich zu Deinem Problem, zu Deiner momentanen Hilflosigkeit. 
Und: Du bist nicht alleine. In diesem Augenblick gibt es überall auf der Welt Menschen, die sich genau wie Du oder ähnlich fühlen. Vielleicht wohnen diese in der gleichen Straße wie Du, vielleicht in Australien oder in Indonesien. Du hast zudem ein grundständiges Recht auf Hilfe. Denn vollständige Gesundheit bedeutet körperliche und seelische Gesundheit.

und Du bekennst Dich vor allem zu Dir.

Woher kann solch eine Überzeugung stammen?

Mehr lesen

50 Kraft spendende Zitate

(nicht nur) für die Zeit Deiner Therapie

Vor vielen Jahren begegnete ich Silvia*. Sie war damals um die 50 und war nach der Schließung ihres eigenen Geschäfts, einer großen Ehekrise bedingt durch das Fremdgehen ihres Partners, einer extremen und kräftezehrenden Gewichtsabnahme im zweistelligen Bereich durch eine große Lebenskrise gegangen.

Ich fragte sie, was sie denn über Wasser gehalten hätte und sie antwortete: „Jeden Tag habe ich mir diesen Spruch bewusst gemacht: Und wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“

50 kraftspendende Zitate (nicht nur) für die Zeit Deiner Therapie. Immer wieder erzählten mir meine Klientinnen und Klienten von den für sie immens wertvollen Bedeutungen bestimmter Sprüche und Zitate. Und deshalb bekommst Du hier von mir eine eigens zusammengestellte Sammlung von Zitaten, die aus meiner Sicht wohltuend sein könnten.

Ich glaube, diesen Spruch kennen wir alle.

Ich selbst hätte zuvor nie und nimmer geglaubt, dass so ein Standardverslein überhaupt irgendetwas bewirken könne.

Über die Jahre meiner Tätigkeit als Therapeutin wurde ich eines anderen belehrt.

Immer wieder erzählten mir meine Klientinnen und Klienten von den für sie immens wertvollen Bedeutungen bestimmter Sprüche und Zitate.

Und deshalb bekommst Du hier von mir eine eigens zusammengestellte Sammlung von Zitaten, die aus meiner Sicht wohltuend sein könnten.

Mehr lesen

Bin ich co-abhängig?

Vielleicht hast Du den Begriff der „Co-Abhängigkeit“ schon gehört oder gelesen.

Auf den ersten Blick klingt er wegen der Silbe „Co“ nach „Gemeinschaft“ und man könnte meinen, es handle sich z.B. um partnerschaftliches und einvernehmliches Konsumieren von sagen wir mal ungesunden Substanzen.

So ist es natürlich nicht.

Weiter unten im Text kannst Du testen, ob Du von Co-Abhängigkeit betroffen bist und erhältst Fallbeispiele.

Der Begriff der Co-Abhängigkeit wird heute zudem weitläufig auf Angehörige übertragen, in deren Familienkreisen es psychisch Erkrankte gibt. Auch bei der Analyse und Beschreibung von menschlichen Beziehungen jedweder Art wird er mittlerweile verwendet.
Mehr lesen

Zum Welthypnosetag 2021

Moderne Hypnotherapie: Patient und Therapeut auf gleicher Augenhöhe

Als erstes wünsche ich Dir ein frohes und gesundes Jahr 2021.

Hypnose ist für viele Menschen nach wie vor ein Mysterium.

Hypnosetherapie gilt seit 2006 als wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methode. Dabei erfolgt die Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe. Das Bild zeigt nur ein unwirkliches Klischee.
Das Bild zeigt nur ein unwirkliches Klischee. So läuft Hypnotherapie nicht ab.

Berichte aus dem Fernsehen, den Zeitungen und den sozialen Medien verunsichern so manchen durch ihre Effekthascherei.

Mehr lesen

Welttag der seelischen Gesundheit 2019


Dieser Welttag wurde eingeführt, um aufzuklären und Verständnis zu schaffen.


„Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit“

WHO

Bemerkungen an Betroffene wie „Hab Dich nicht so.“, „Reiß Dich zusammen.“, „Nimm ein paar Pillen, dann ist es vorbei.“ oder „Du brauchst mal wieder Urlaub.“ treffen diese hart.

Erkrankte fühlen sich dann nicht ernst genommen und abgewertet.

Und dann beschließen sie zumeist, sich nicht mehr zu öffnen und leiden still vor sich hin.

Dass so eine hohe Dunkelziffer bei psychischen Erkrankungen besteht, kann man sich denken.

Auch Angehörige sind oft maßlos überfordert, wenn sie feststellen, dass ihr Nächster sich verändert, mit Dingen Probleme hat, die früher nicht relevant waren, sich zurückzieht, seltsame Stimmungen hat, sich vernachlässigt usw.

Mittlerweile öffnen sich immer mehr bekannte Persönlichkeiten und bekennen sich zu ihrer Problematik.

Der englische Prinz Harry setzt sich aktiv gegen die Stigmatisierung seelischer Erkrankungen ein und berichtet von seiner Therapieerfahrung und seinem Leiden. Dabei will er Mut machen, sich in Therapie zu begeben und erzählt freimütig, dass er auf diesem Wege sein Leben wieder in den Griff bekam.

Seelisch krank zu werden, kann theoretisch jedem passieren.

Egal, wie die jeweilige Belastung beschaffen ist: es ist für jeden Betroffenen wichtig, die Hintergründe zu kennen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mittlerweile gibt es sehr viel an Selbsthilfeliteratur zu sämtlichen Problematiken auf dem Buchmarkt.

Angehörige beteiligen sich idealerweise auch. Es ist wichtig, dass sie ebenfalls über die Erkrankung Bescheid wissen. Oft befinden sie sich in einem Zwiespalt: sie sehen sich in der Pflicht der aktiven Unterstützung , kommen dabei an Grenzen und verzweifeln.

Für Angehörige ist es essentiell, sich selbst unterstützen zu lassen, um ihre eigene seelische Gesundheit zu erhalten und bei aller Sorge die eigenen Grenzen zu erkennen und auch zu wahren. Sei es durch Gespräche, Coachings, Selbsthilfegruppen, Internetforen oder durch Lektüre.

Psychische Erkrankungen betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern das gesamte System, in dem er steckt.

Aufklärung und Offenheit tragen daher dazu bei, Missverständnisse abzubauen und neue Einstellungen zu gewinnen.

Erkrankte tragen zumeist eine starke zusätzliche Bürde in Form von Schuld und Scham. Erfahren sie jedoch, dass ihre Umwelt sie weiterhin schätzt und ihnen weiterhin viel zutraut, kann dies ein wichtiger Faktor für ihre positive Entwicklung sein.

Kleiner Hinweis:

auch folgender Artikel passt gut zum Thema:

3 weniger bekannte Erscheinungen, die auf eine Depression hindeuten können


Mein Blick aufs Thema Bulimie

Bulimie ist eine vertrackte Ess-Störung mit einer hohen Dunkelziffer und chronifiziert leicht.

Es gibt Betroffene, die von den aktuell in Kliniken angebotenen Maßnahmen sehr profitieren und ihr Leiden loswerden.

Dann gibt es Frauen (zwar stieg in den letzten Jahren der Anteil der an Bulimie leidenden Männer, aber er ist noch immer sehr gering. Nach wie vor, sind allermeistens Frauen davon betroffen.) , die in jüngeren Jahren diesen Weg auch schon gingen oder sich ambulante Hilfe suchten und dennoch kaum Veränderung erlebten.

Diese leben schon jahrzehntelang mit der Ess-Störung. Manche verbergen ihre Bulimie weiterhin, andere weihen zumindest wenige nahestehende Personen ein.

Aus den Gesprächen mit erkrankten Frauen weiß ich, dass sie einerseits sehr gerne die Ess-Störung los wären, sich andererseits ein bulimiefreies Leben gar nicht mehr vorstellen können.

Sie fühlen sich macht- und hilflos der Ess-Störung gegenüber.

 

 

Mehr lesen