Stell dir vor, ein Mann sitzt dir gegenüber. Vielleicht ein Vater, ein Kollege, ein stiller Nachbar, ein Freund.
Er wirkt ruhig, vielleicht ein wenig in sich gekehrt.
Und dann sagt er leise: „Ich glaube, in mir steckt etwas, das ich so lange weggesperrt habe. Etwas Kleines, das Angst hat, allein ist – und das sich nicht zeigen durfte.“
Es ist das innere Kind. Und ja, es lebt auch in Männern.
Ich habe das Privileg, diese Erkenntnisse mitzuerleben und zu begleiten.
Jeder Mensch trägt ein inneres Kind in sich – das ist kein esoterisches Konzept, sondern eine psychologische Realität.
Dein inneres Kind steht für all die Erinnerungen, Prägungen und Gefühle, die du in deiner Kindheit gesammelt hast. Die Summe dieser Erfahrungen prägt, wie du dich selbst und die Welt um dich herum heute wahrnimmst.
Ob dir das bewusst ist oder nicht, dein inneres Kind beeinflusst dein Leben mehr, als du vielleicht vermutest.
Mir erging es neulich selbst so, als ich neulich während einer herzlichen Umarmung folgenden Satz empfing: „Sei nicht so hart zur Dir.“
Ich, hart zur mir? Das war mir gar nicht so aufgefallen.
Leider stimmte diese liebevoll gemeinte Beobachtung.
Ein „Gruß“ vom inneren Kind. Ich arbeite nun dran.
Was ist das innere Kind?
Das innere Kind symbolisiert deine kindlichen Bedürfnisse, Wünsche und Verwundungen.
Es geht dabei nicht nur um die großen, offensichtlichen Erlebnisse, sondern auch um viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, die in deiner kindlichen Seele Spuren hinterlassen haben.
Diese Prägungen bestimmen später oft deine Selbstwahrnehmung, deine Verhaltensweisen und deine Beziehungen.
Wichtig zu wissen: Diese Prägungen entstehen nicht nur durch das Verhalten deiner Eltern.
Auch viele andere Menschen in deinem Umfeld tragen zur Formung deines inneren Kindes bei: Geschwister, Großeltern, Erzieher, Lehrer, Freundinnen, Freunde oder Klassenkameraden.
Sie alle beeinflussen, wie du dich als Kind in der Welt erlebt hast – und damit auch, wie du als Erwachsener auf bestimmte Situationen reagierst.
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