Ihr wisst, dass ich gerne diesen Tag nutze, um einen Artikel über die wohl wichtigste Beziehung Deines Lebens zu schreiben:
Deine Beziehung mit Dir selbst.
Wenn Du in der Suchleiste das Stichwort „Valentinstag“ eingibst, wirst Du meine älteren Artikel zu diesem Anlass finden .
Oder Du schaust in die Linkempfehlungen am Ende des Artikels.
Zu oft vergessen wir Menschen bei aller Fürsorge für andere, diese auch uns selbst angedeihen zu lassen.
Und nein, es geht nicht darum, Selbstverliebtheit und Egoismus zu propagieren, sondern eine förderlichere Balance zwischen „die anderen“ und „ich“ herzustellen.
Ein weiterer schöner Nebeneffekt der Selbstfürsorge ist, dass „die anderen“ ebenfalls davon profitieren, wenn es mir besser geht.
Die Anlässe für mehr Selbstfürsorge im Leben können höchst unterschiedlich sein.
Rund um den Valentinstag dreht es sich normalerweise um das Zelebriereren von Verliebtheit und Zweisamkeit.
Nur ist das mit der steten und stabilen Liebesbeziehung ja nicht gerade immer so einfach.
Mit dem heutigen Artikel möchte ich die Menschen wertschätzen, die gerade erleben, dass sich der Schwarm plötzlich nicht mehr meldet oder sie sogar ghostet.
Vor vielen Jahren begegnete ich Silvia*. Sie war damals um die 50 und war nach der Schließung ihres eigenen Geschäfts, einer großen Ehekrise bedingt durch das Fremdgehen ihres Partners, einer extremen und kräftezehrenden Gewichtsabnahme im zweistelligen Bereich durch eine große Lebenskrise gegangen.
Ich fragte sie, was sie denn über Wasser gehalten hätte und sie antwortete: „Jeden Tag habe ich mir diesen Spruch bewusst gemacht: Und wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“
Ich glaube, diesen Spruch kennen wir alle.
Ich selbst hätte zuvor nie und nimmer geglaubt, dass so ein Standardverslein überhaupt irgendetwas bewirken könne.
Über die Jahre meiner Tätigkeit als Therapeutin wurde ich eines anderen belehrt.
Immer wieder erzählten mir meine Klientinnen und Klienten von den für sie immens wertvollen Bedeutungen bestimmter Sprüche und Zitate.
Und deshalb bekommst Du hier von mir eine eigens zusammengestellte Sammlung von Zitaten, die aus meiner Sicht wohltuend sein könnten.
Vielleicht hast Du den Begriff der „Co-Abhängigkeit“ schon gehört oder gelesen.
Auf den ersten Blick klingt er wegen der Silbe „Co“ nach „Gemeinschaft“ und man könnte meinen, es handle sich z.B. um partnerschaftliches und einvernehmliches Konsumieren von sagen wir mal ungesunden Substanzen.
So ist es natürlich nicht.
Weiter unten im Text kannst Du testen, ob Du von Co-Abhängigkeit betroffen bist und erhältst Fallbeispiele.
Wie kontinuierliche Leserinnen und Leser meines Blogs wissen, ist der Valentinstag für mich jedes Jahr ein „Gedenktag“ zu Gunsten der eigenen Beziehung zu sich selbst.
Zur persönlichen Entwicklung gehört, sich selbst immer mehr anzunehmen und eine förderliche Balance zwischen sich selbst und der sozialen Umwelt herzustellen.
Meine Meinung ist:
➡ Du hast erst mal grundsätzlich das Recht, Dich nicht zu rechfertigen*
So oft beobachte ich das Spiel der unendlichen Rechtfertigerei im Alltag.
Dazu fange ich mit einem Spruch an, den ich mal aufgeschnappt habe:
Ich wünsche Dir zum Jahreswechsel Gesundheit und Leichtigkeit und den Mut, Dich selbst noch mehr zu lieben.
Charlie Chaplin hielt anlässlich seines 70. Geburtstag eine wunderschöne Rede, die ich Dir nicht vorenthalten möchte.
Du kannst sie lesen oder anhören.
Als ich mich zu lieben begann – Audio
Als ich mich zu lieben begann – Text
„Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man „Vertrauen“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man „authentisch sein“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man „Reife“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man „Ehrlichkeit“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist „Selbstliebe“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man „Demut“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es „Bewusstheit“.
Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „Herzensweisheit“.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: „Das ist das Leben“!“
Rede von Charlie Chaplin anlässlich seines 70. Gbeurtstages am 16.04.1959
Es gibt diese eine besondere Liebe, die wir ganz achtsam und herzlich pflegen dürfen – auch an allen anderen 364 Tagen des Jahres.
Ihr wisst es schon, es geht um die Liebe, Freundschaft, Zuneigung, Wertschätzung, Sympathie oder den Respekt uns selbst gegenüber.
Auf den ersten Blick klingt die Überschrift möglicherweise konträr. Für manche bedeutet Akzeptanz so viel wie „Ergebenheit“, „Fatalismus“, „Resignation“oder „Stillstand“ also irgendwas im Sinne von „isso und da geht nix mehr“.
Mein Begriff der Akzeptanz stammt aus der Achtsamkeitspraxis und bedeutet „annehmen desssen, was ist“. Erkennend, ohne Wertung und gegenwärtig.
Ich möchte Dir hier darstellen, warum Akzeptanz auf jeden Fall wesentlich ist, um sich zu verändern, zu entwickeln und etwas zu erreichen.
Du kennst bestimmt mindestens eine Person aus Deinem Umfeld, die irgendwas für sich verändern oder hast sogar selbst mal die Erfahrung gemacht, dass Du selbst etwasverändern wolltest.
Trotz Mobilisierung aller Kräfte klappte das Unternehmen leider nicht.
Du hast was vor, willst ein Ziel erreichen, ein bestimmtes Ergebnis erzielen und plötzlich stellt sich etwas in den Weg. Die Zielgerade scheint versperrt.
Zuvor lief es doch gut. Was ist nun los?
Du strengst Dich doch so an, bist engagiert, hältst Dich an gewisse Dinge und hoppla – steht was im Weg.
heute möchte ich Euch mit noch viel mehr Liebe als sonst begegnen.
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich mag den Valentinstag. Nicht nur, weil meine liebevolle und gütige Ur-Oma an diesem Tag Geburtstag hatte, sondern weil ich es schön finde, der Liebe durch diesen Tag besonderen Raum zu widmen.
Mancher tut dies durch Geschenke, mancher durch Worte und Gesten, mancher durch Erinnerungen.
Wie auch immer wir die Liebe feiern. Da gibt es noch mehr als die Liebe zwischen zwei Partnern: es gibt diese eine besondere Liebe, die wir ganz achtsam und herzlich pflegen dürfen – auch an allen anderen 364 Tagen des Jahres.
Die Liebe zu uns selbst. Vielleicht ist für einige das Wort „Liebe“ hier zu stark, störend oder kitschig oder anderweitig nicht gefällig. Dann darf das Wort „Liebe“ auch gerne durch „Zuneigung, Wertschätzung, Sympathie, Mögen, Respekt“ oder ein anderes passendes Wort ersetzt werden.
So oft vergessen wir, uns Gutes zu sagen und selbst wenn wir es uns sagen, vergessen wir oft den Inhalt. Gerade für schwierige Zeiten , in denen es uns an Selbstvertrauen und Selbstliebe mangelt, ist es eine schöne Sache, ein paar wärmende Zeilen zur Hand zu haben.
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