♥♥♥ Sei Deine eigene beste Freundin oder bester Freund – zum Valentinstag 2021 ♥♥♥

Menschliche Beziehungen finde ich seit ich denken kann, unglaublich interessant und lehrreich.

Da wir nun wieder Valentinstag haben, schreibe ich traditionell einen Artikel, der am 14.02. wieder auf meinem Blog an die Öffentlichkeit darf.

Ihr wisst ja: ich schreibe nicht über romantische Themen, sondern über die primäre wichtigste Beziehung, die wir Menschen führen: die Beziehung zu uns selbst.

Ich behaupte, je besser die Beziehung zu mir selbst, um so besser funktionieren meine anderen Beziehungen in allen möglichen Bereichen.

Zu oft sind wir der Ansicht, dass wir Liebe und Verständnis nur dann verdienen, wenn wir uns mustergültig verhalten haben. Anderen Menschen gegenüber verhalten wir uns nicht so bedingend.

Während die ganze Welt die Liebe feiert, hat Finnland eine ganz eigene Interpretation des 14. Februar: Der Valentinstag in Finnland wird als Ystävänpäivä, als „Tag der Freunde“, gefeiert. Die Finnen haben nämlich beschlossen, alle in diesen Tag einzubeziehen. Freunde, Familie, Nachbarn, Kollegen – und natürlich den Mann oder Frau des Herzens! Alle bekommen an diesem Tag Kartengrüße, Blumen und Schokolade. Quelle: www.visitfinland.com

Freundschaft ist eine großartige Sache. Durch Pflege gedeiht sie prächtig. So prächtig, dass sie auch mal Durststrecken aushält.

Zu unseren Freundinnen und Freunden sind wir verständnisvoll, tolerant, offen, kommunikativ und voller Vertrauen. Wir reden und lachen und beklagen miteinander, wir stehen uns zur Seite in allen möglichen Situationen.

Grundsätzlich haben wir eine positive Einstellung unseren Freundschaften gegenüber.

Zu einer Freundin oder einem Freund, der sich in einer prekären oder schwierigen Lage befindet, würden wir nie sagen:

„Siehst du! Das hast du davon. Immer verdirbst du es. Du bist eben ein wertloser/schlechter/dummer/hässlicher….Mensch. Und nun geschieht es dir recht, dass du büßt, dass es dir schlecht geht. Du kannst einfach nichts. Es ist hoffnungslos und bitte: lass einfach die Finger davon.Ganz klar, von dir muss man ja eine schlechte Meinung haben. Niemand mag dich. Alle anderen bekommen es doch ohnehin viel besser hin. Außerdem musst du erst mal was bringen oder leisten, bevor du auch nur ansatzweise das Recht auf einen Krümel Anerkennung hast.“

Vielleicht denkst du jetzt, dass das doch wohl ganz klar ist, dass man so nicht mit anderen umgeht und meine Worte sich etwas seltsam lesen.

Ihr, liebe Leserinnen und Leser wisst genau, dass ich der Ansicht bin, dass eine freundschaftliche Beziehung mit sich selbst die wichtigste Basis fürs Leben ist.

Mit unserem Freundeskreis und anderen lieben Menschen würden wir niemals so sprechen wie oben aufgeführt.

Doch mit uns selbst sprechen wir genau so. Unerbittlich, hart, bedingend, erniedrigend und ohne Wertschätzung.

Vielleicht sprechen wir so mit uns, weil wir es anders nicht gelernt haben oder weil wir glauben, dass eine gute Portion Härte niemandem schadet und ein guter Antreiber wäre.

In Momenten, in denen wir uns selbst in die Tonne klopfen, kommt noch hinzu, dass wir uns schuldig und voller Scham und dazu noch allein fühlen.

Wir glauben, dass alle anderen es hinbekommen und nur wir nicht.

Die harschen Worte und das Gefühl, allein auf weiter Flur zu stehen, bewirken jede Menge Stress in uns.

Unter Stress sind wir kopflos und wenig lösungsorientiert.

In einer möglichen zukünftigen ähnlichen Situation verhalten wir uns wieder wie zuvor beschrieben und drehen uns mit unseren schlechten Gedanken und Gefühlen im Kreis.

Dass man so keine gute Beziehung weder zu sich selbst noch zu anderen aufbaut, könnt ihr bestimmt nachvollziehen.

Wie komme ich aus dem Kreislauf von Kritik und Gemecker mir gegenüber raus?

Wenn die innere kritische Stimme mal wieder so vom feinsten meckert, dann stelle Dir vor,

wie Du selbst einer Freundin oder einem Freund in ähnlicher Lage beistehen würdest.

Kleine Anleitung während der innere Kritiker meckert:

Würdest Du die Person in den Arm nehmen?

Würdest Du einen Tee oder etwas Anderes anbieten?

Würdest Du Dir Zeit nehmen und zuhören?

Würdest Du ein Taschentuch anbieten?

Welche Worte des Trostes würdest Du aus vollem Herzen sagen?

Welche Anerkennung würdest Du dieser Person zuteil werden lassen?

Welche Worte der Motivation hättest Du?

Und dann gestatte Dir, all dies, was Du jederzeit anderen schenken würdest, Dir selbst zu schenken.

Gehe selbst mit Dir so freundschaftlich um.

Diese kleine Technik wird zwar nicht die tiefen inneren Überzeugungen löschen, die Deinen inneren Kritiker nähren,

aber sie kann Dir helfen, Abstand zum Gedankenkarussell zu gewinnen.

Denn Du weißt ja bereits:

Du bist nicht Deine Gedanken, Du hast sie bloß.

Je mehr Abstand Du zu ihnen hast, umso lösungsorientierter lebt es sich.

Davon bin ich überzeugt.

Du bist nicht Deine Gedanken, Du hast sie bloß.Glaub nicht alles, was Du denkst!

Was konntest Du aus meinem Impuls für Dich mitnehmen und eventuell in Deinem Alltag umsetzen ?

Schreib es gerne in den Kommentar.

Ich wünsche Dir nicht nur einen schönen Valentinstag, sondern

gute Gedanken und Gefühle jederzeit.

Deine

Valentinsbotin Claudia

♥♥♥ P.S.: Sofern Du rechts oben im Suchfeld den Begriff „Valentinstag“ eingibst, findest Du meine älteren Valentins-Artikel für eine immer bessere Beziehung mit Dir selbst ♥♥♥

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