2022: Beständigkeit und Optimismus
Mein Wunsch im letzten Jahresrückblick war „Es darf leicht sein.“.
Dieser Satz machte es mir wohl leicht, mich in Beständigkeit zu üben und ungeachtet der aktuellen Lage die Dinge zu tun, die zu tun waren
und guten Mutes zu bleiben.
Für uns alle waren der Kriegsbeginn Ende Februar und die steigenden Preise Ereignisse, die traurig stimmten.
Meine Klientinnen und Klienten sprachen die Themen häufig an. Sie erzählten von absurden Situationen (ich sage nur „Speiseöl“ oder „Klopapier“) und sorgten sich über die Energieversorgung im Land.
Ich meine, dass niemand vollkommen gelassen blieb.
Bald stellte sich ein Hin- und Her im Kalender meiner Praxis ein.
Meine Termine wurden fast täglich über den Haufen geworfen.
Das wiederum lag daran, dass Corona einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte.
Die veränderten Regeln bedingten wieder mehr Ansteckungen und dies über das ganze Jahr hindurch
und nicht nur in der kalten Jahreszeit.
Doch etwas anderes zu tun, als sich selbst Frust und Trübsal zu überlassen, war schon immer eine gute Strategie.
Es geht darum, sich zu gestatten, den Fokus selbst und aktiv zu ändern.

Ab dem letzten März fand ich, dass es an der Zeit wäre, wieder aktiver zu werden.
Mit kleinen Schritten legte ich los und hatte als Ziel, täglich 30 Minuten Sport zu treiben.
Zuvor war ich hauptsächlich am Wochenende in Bewegung, aber in der kalten Jahreszeit machte ich nichts.
Hinzu kam, dass ich mich nach der OP im letzten Jahr noch länger etwas schlapp fühlte.
Ich war Anfang März entsprechend unfit.
Meine ersten Bewegungseinheiten waren über Youtube 10 Minuten Qi Gong, die ich völlig unterschätzt hatte.
Das konnte doch nicht sein wahr sein.
Doch. War es.
Ich bin drangeblieben und 30 Minuten sind nun mein Zeitminimum.
Die kleinen Schritte zu Beginn haben es einfach gemacht.
Wichtig ist, gelassen zu bleiben, wenn es mal nicht mit dem Sport klappt.