Auf der Suche nach Normalität: Eine Herausforderung für Menschen mit Zwangserkrankungen

Als Therapeutin beschäftige ich mich seit längerem mit der Behandlung von Zwangserkrankungen, insbesondere von Zwangsgedanken. In diesem Blogartikel möchte ich mich daher diesem Thema widmen.

Um ein besseres Verständnis für das Mysterium der Zwänge zu vermitteln und Mut zu machen, lasse ich auch eine anonymisierte Klientin zu Wort kommen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet.

Ich hoffe, dass nicht nur Betroffene, sondern auch interessierte Menschen und vor allem Angehörige diesen Artikel lesen werden, da diese oft ratlos und unsicher sind, wie sie mit der Erkrankung umgehen sollen.

Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen

oder auch anderen Menschen zu zeigen, wie sich die Belastung anfühlt und damit natürliche Grenzen zu setzen, falls nötig.

Zwangserkrankungen: Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen

Aber legen wir jetzt erstmal los mit der Aussage von Xenia*, die erzählt, wie die Zwangserkrankung bei ihr anfing und wie sich dies für sie anfühlte.

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9 Fakten für mehr Licht im Dunkel von Ängsten, Phobien und Panik

Ich bin gerne im Schwarzwald auf meinem Mountainbike unterwegs und dabei kommt es immer wieder vor, dass die Strecke über sogenannte Single Trails führt, was so viel wie Trampelpfad bedeutet.

Wurzeln, dicke Steine, Geröll und lockerer Boden machen diese Wege oft aus. Und wenn es dann noch schön steil wird, kann es vorkommen, dass ich Muffensausen bekomme und lieber absteige.

Das sind dann Momente, bei denen ich einmal meinem Rad , dann meinen Fahrkünsten und eben dem Weg nicht traue.

Ich merke dann richtig, wie sich der Kopf einschaltet und die Furcht vor Verletzungen mir die rote Karte zeigt und ich kurz absteige.

An sich ist das ja nicht schlimm und so mancher wird vielleicht sagen, dass ich ja doch vernünftig gehandelt habe.

Es ist auch tatsächlich kein Problem, schließlich habe ich nicht vor, an irgendwelchen Radrennen teilzunehmen, sondern fahre aus purem Spaß.

In solchen banalen Situationen verblüfft mich, wie automatisch sich angsterzeugende Gedanken einschalten.

Als ob jemand einen Knopf gedrückt hätte.

Mir persönlich hilft dann Analyse und Ruhe, um mir eine Strategie zu erstellen.

Ich weiß zudem sehr wohl, dass das Befahren von Single Trails eben die Erfahrung macht.

Ich weiß außerdem, dass auch die abenteuerlichen Wege mit einem guten Rad und der richtigen Technik zu befahren sind und es mir meist auch gut gelingt. Die Übung macht es einfach

Mit (pathologischen) Ängsten und Phobien verhält es sich ähnlich. Ratz-Fatz erscheint das Kopfkino angsterzeugender und verstärkender Gedanken.

Mit Nüchternheit betrachtet wissen Betroffene sehr wohl, dass ihre Befürchtungen das übliche Maß übersteigen, aber sie können ihr Denken nicht aufhalten.

Das dabei entstehende Gefühl der Hilflosigkeit können Außenstehende oft nicht nachvollziehen und halten es stellenweise für übertrieben, wodurch sich manche an Ängsten leidende Personen zurückziehen und lieber still vor sich hin leiden und sich schämen.

Sie schämen sich für ihre Schwäche und dafür, dass sie ihre Vernunft nicht genug bündeln können, um das Kopfkino zu stoppen .

Licht am Ende des Tunnels 
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Warum nehme ich nicht ab?

Teil 2:

3 seelische Komponenten

Mit Tools und Motivation!


In Teil 1 ging es um 3 weniger bekannte körperliche Ursachen. Es gibt zudem Gründe, die nicht von außen kommen müssen, sondern sozusagen durch die Hintertür, ganz unbewusst.

Ich stelle 3 davon vor. (Natürlich gibt es noch mehr…)

Warum nehme ich nicht ab - Teil 2!
In Teil 1 ging es um 3 weniger bekannte körperliche Ursachen. Es gibt zudem Gründe, die nicht von außen kommen müssen, sondern sozusagen durch die Hintertür, ganz unbewusst. 
Ich stelle 3 davon vor.

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Glücklichsein mit und im eigenen Körper – Projekt Wohlfühlgewicht – befreit vom Diätdenken

Glücklichsein mit und im eigenen Körper – Projekt Wohlfühlgewicht – befreit vom Diätdenken

plus 7 Bausteine fürs Wohlfühlgewicht

 

 Die Auflistung der 7 Bausteine findest Du am Ende des Artikels! 

 

Wie komme ich dahin und warum ein schlanker Körper keine Garantie für Glück ist und es an sich auch gar nicht darum geht, welches Gewicht oder welche Maße man hat.

 

„Wenn ich erst abgenommen habe oder nur noch x Kilo wiege, dann wird alles besser:

ich finde endlich einen Partner oder eine Partnerin/geht mein Partner oder meine Partnerin liebevoller mit mir um/ bekomme ich endlich einen besseren Partner oder eine bessere Partnerin/ habe ich mehr Erfolg im Beruf/ werde ich geachtet/ habe ich endlich Verehrerinnen oder Verehrer, die mir nachlaufen/ sagt niemand mehr negative Dinge über mich/ bin ich in meiner Familie gut angesehen / habe ich Wohlbefinden und Erfolg prinzipiell gepachtet /kann ich mich endlich entfalten oder durchsetzen/ bin ich vor jedweder Kritik gefeit bzw. unangreifbar…usw., usw.“

 

Liebe, Achtung und Selbstbestimmung sind auf den ersten Blick der Haupttenor dieser Aussagen.

 

Die oben zitierten Gedankenschnipsel sind Überzeugungen, die Menschen wirklich denken oder aussprechen oder in ihr Tagebuch schreiben., unabhängig davon, ob sie nur 2 Kilo oder 50 oder mehr Kilos Überhang mitbringen.

 

 

Diese Art zu denken bewirkt, dass nach dem Diäterfolg der Jojo-Effekt kommt oder die Diät nicht durchgezogen wird.

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Orthorexie – Sehnsucht nach Sicherheit

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Jakob ist 51 und hat einen guten Job. Seine Eltern sind stolz auf ihn, er war schon immer klug und lernbegierig. Jakob besucht seine eine gute Stunde Fahrzeit entfernt lebenden Eltern nicht sehr häufig. Es ist bei seinen Eltern Sitte, wenn die Familie zu Besuch kommt, ein Festtagsessen zu kochen und dies gemeinsam zu genießen.

Jakob kann diese Mahlzeiten schon lange nicht mehr tolerieren. Eine Zeit lang reduzierte er seine Besuche auf ein Mindestmaß, um nicht an den Festmahlen teilnehmen zu müssen. Mittlerweile ist sein Vater nicht mehr beweglich und Jakob kann ihn nur noch sehen, wenn er zu ihm fährt.

Jakob kam auf die Idee, seiner Mutter genaue Anweisungen zu geben, was sie für ihn zu kochen habe. Er stellte eine Liste der Lebensmittel auf, die verwendet werden dürfen. Fett und Zucker sind für ihn tabu und er sendet seiner Mutter Rezepte zu, nach denen sie für ihn kochen darf, denn falls nicht, würde er nichts essen und eventuell auch gar nicht mehr zum Besuch erscheinen.

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Interessante Phobien aus der Welt des Essens

 

Mittlerweile sind über 600 Phobien bekannt.

Phobien sind spezifische Ängste, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen beziehen.

Ängste in Bezug auf Essbares oder Getränke sind verbreiteter als man ahnt.

Betroffene werden eventuell belächelt oder für Wichtigtuer gehalten. Daher wird das Leiden gerne verborgen und Betroffene basteln sich kreative Strategien, um ihren Alltag zu durchstehen und die Angstauslöser zu vermeiden.

 

Theoretisch kann es jeden treffen .

 

Etwas nicht so lecker zu finden oder nicht zu mögen, bedeutet nicht unwillkürlich, an einer Phobie zu leiden.

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Wann hat Angst einen Krankheitswert

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Angst kennt jeder Mensch. Angst hat niemand gerne. Doch Angst ist nicht nur unangenehm, sie ist auch wichtig.

Die Grundaufgabe der Angst, ist uns zu schützen. Z.B. vor waghalsigen Aktionen wie einfach auf eine befahrene Fahrbahn zu laufen oder arglos in ein unbekanntes Gewässer zu hüpfen.

In der Geschichte der Menschheit half Angst beim Überleben.

 

Wir unterscheiden zwischen realer Angst und pathogischer Angst, also Angst mit Krankheitswert.

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