Kleines Phobie-Portrait: Arachnophobie – die Spinnenphobie
Wir haben nun Mitte September und die Kribbel-Krabbler mit ihren 8 haarigen Beinchen begehren verstärkt um Einlass in unseren Wohnungen und Gärten. Manchmal überraschen sie einen, indem sie sich direkt vor unseren Nasen abseilen oder beim Putzen aufgeschreckt vor uns davonlaufen.
Sie müffeln nicht, sie machen keinen Lärm. Sie bauen ihre Netze und Kokons und fangen in unseren Breitengraden andere Insekten.
Falls Dir jetzt gerade beim Lesen schon ein wenig schwummrig wird oder Du dies etwas eklig findest, auch wenn gerade keine Spinne in Deiner Nähe ist oder wenn Du bei Halloween-Parties Spinnenkostüme und Netzatrappen abscheulich findest oder niemals einen dekorierten Spinnenmuffin essen würdest, dann könnte es möglich sein, dass Du an einer Spinnenphobie leidest.
Mein Blick aufs Thema Bulimie
Bulimie ist eine vertrackte Ess-Störung mit einer hohen Dunkelziffer und chronifiziert leicht.
Es gibt Betroffene, die von den aktuell in Kliniken angebotenen Maßnahmen sehr profitieren und ihr Leiden loswerden.
Dann gibt es Frauen (zwar stieg in den letzten Jahren der Anteil der an Bulimie leidenden Männer, aber er ist noch immer sehr gering. Nach wie vor, sind allermeistens Frauen davon betroffen.) , die in jüngeren Jahren diesen Weg auch schon gingen oder sich ambulante Hilfe suchten und dennoch kaum Veränderung erlebten.
Diese leben schon jahrzehntelang mit der Ess-Störung. Manche verbergen ihre Bulimie weiterhin, andere weihen zumindest wenige nahestehende Personen ein.
Aus den Gesprächen mit erkrankten Frauen weiß ich, dass sie einerseits sehr gerne die Ess-Störung los wären, sich andererseits ein bulimiefreies Leben gar nicht mehr vorstellen können.
Sie fühlen sich macht- und hilflos der Ess-Störung gegenüber.
Dein Darm ist mehr als der schlichte Ort der Verdauung
Die wunderbare Sonja von fuchsmunter.de fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, zwei Expertentipps zum Thema Verdauung abzugeben. Und da ich schon lange nichts mehr zum Thema Ernährungsberatung von mir gegben hatte und mich das Gebiet sehr reizt, zögerte ich nicht und gab meine Meinung ab.
Den gesamten Artikel findet Ihr hier: https://www.fuchsmunter.de/expertentipps-gute-verdauung/
Wissen über den Darm hat in unseren Zeiten nicht nur wissenschaftlichen Charme. Dazu empfehle ich einen wirklich gut recherchierten Artikel des Deutschlandfunks: https://www.deutschlandfunkkultur.de/medizin-der-darm-als-zweites-gehirn-des-menschen.976.de.html?dram:article_id=321613
Kurz gesagt, geht es um Dinge wie die Darm-Gehirn-Verbindung, das Darmsystem als gigantisches Kommunikationsinstrument , Hypothesen über psychische Erkrankungen, die durch eine bessere Besiedlung der Darmflora zumindest gelindert werden könnten und dass es so etwas etwas wie „Stuhltransplantationen“ gibt.
Psyche meets Darm – das Reizdarmsyndrom
Das Darmthema, das auch psychotherapeutisch arbeitende Menschen wie mich von Zeit zu Zeit aufsucht, ist der sogenannte Reizdarm.
Was passiert im Körper bei Stress?
plus erste Tipps zum Verscheuchen von Stress
Ob äußerer Stress wie Streitigkeiten oder Verspätung Deines Busses oder innerer Stress durch negative Gedanken – Zack! – Deine Nebenieren schütten sofort Stresshormone aus. Adrenalin und Cortisol lassen das Stresssystem anlaufen wie bei einem Motor, der plötzlich ungebremst losrennt. Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich, die Pupillen werden weit, mehr Blut wird in die Muskulatur gepumpt und die Leber schüttet Glukose aus.
Lass es Dir nochmal auf der Zunge zergehen: das passiert schon bei minimalem Stress!
Orthorexie – Sehnsucht nach Sicherheit
Jakob ist 51 und hat einen guten Job. Seine Eltern sind stolz auf ihn, er war schon immer klug und lernbegierig. Jakob besucht seine eine gute Stunde Fahrzeit entfernt lebenden Eltern nicht sehr häufig. Es ist bei seinen Eltern Sitte, wenn die Familie zu Besuch kommt, ein Festtagsessen zu kochen und dies gemeinsam zu genießen.
Jakob kann diese Mahlzeiten schon lange nicht mehr tolerieren. Eine Zeit lang reduzierte er seine Besuche auf ein Mindestmaß, um nicht an den Festmahlen teilnehmen zu müssen. Mittlerweile ist sein Vater nicht mehr beweglich und Jakob kann ihn nur noch sehen, wenn er zu ihm fährt.
Jakob kam auf die Idee, seiner Mutter genaue Anweisungen zu geben, was sie für ihn zu kochen habe. Er stellte eine Liste der Lebensmittel auf, die verwendet werden dürfen. Fett und Zucker sind für ihn tabu und er sendet seiner Mutter Rezepte zu, nach denen sie für ihn kochen darf, denn falls nicht, würde er nichts essen und eventuell auch gar nicht mehr zum Besuch erscheinen.
Depressive können von Kohlenhydraten profitieren – mein Beitrag zum Tag der gesunden Ernährung
Nachdem ich ein frisches Dinkel-Chia-Brötchen gefrühstückt hatte, las ich einen Artikel zum Thema Kohlenhydrate. Dies passt aus meiner Sicht wunderbar zum 07. März, dem Welttag der gesunden Ernährung. Und noch schöner: die Welten der Psychotherapie und der Ernährungswissenschaft geben sich dabei die Hand.
Im Rahmen einer Studie zur sogenannten DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension), die an sich für Menschen mit Bluthochdruck gedacht ist, stellte sich heraus, dass das Risiko der Teilnehmer an Depressionen zu erkranken, um 11% verringert wurde.
Das Wort „Diät“ ist hier im Sinne von „Maßnahme zur ernährungsbasierten Verbesserung der eigenen Gesundheit“ gemeint und nicht im Sinne von „Abspecken“.
Im Rahmen der DASH-Diät werden die Zufuhr von Salz und Fetten sehr gesenkt und der Verzehr von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten erhöht. Diese Ernährungsweise ist also stark kohlenhydratbetont.
♥♥♥ Ein außergewöhnlicher Brief – zum Valentinstag 2018 ♥♥♥
Hallo, Ihr lieben Leserinnen und Leser,
heute möchte ich Euch mit noch viel mehr Liebe als sonst begegnen.
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich mag den Valentinstag. Nicht nur, weil meine liebevolle und gütige Ur-Oma an diesem Tag Geburtstag hatte, sondern weil ich es schön finde, der Liebe durch diesen Tag besonderen Raum zu widmen.
Mancher tut dies durch Geschenke, mancher durch Worte und Gesten, mancher durch Erinnerungen.
Wie auch immer wir die Liebe feiern. Da gibt es noch mehr als die Liebe zwischen zwei Partnern: es gibt diese eine besondere Liebe, die wir ganz achtsam und herzlich pflegen dürfen – auch an allen anderen 364 Tagen des Jahres.
Die Liebe zu uns selbst. Vielleicht ist für einige das Wort „Liebe“ hier zu stark, störend oder kitschig oder anderweitig nicht gefällig. Dann darf das Wort „Liebe“ auch gerne durch „Zuneigung, Wertschätzung, Sympathie, Mögen, Respekt“ oder ein anderes passendes Wort ersetzt werden.
So oft vergessen wir, uns Gutes zu sagen und selbst wenn wir es uns sagen, vergessen wir oft den Inhalt. Gerade für schwierige Zeiten , in denen es uns an Selbstvertrauen und Selbstliebe mangelt, ist es eine schöne Sache, ein paar wärmende Zeilen zur Hand zu haben.
Damit Du nie vergisst, was Du an Dir hast!
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Wie Du von Selbsthilfeliteratur profitieren kannst
Heutzutage ist es Usus, sobald uns Menschen Probleme plagen, zuerst zu Ratgebern zu greifen und die Sache unter die Lupe zu nehmen. Die interessierten Leserinnen und Leser suchen beispielsweise nach Erkenntnis, einer Diagnose und Wegen aus dem Dilemma.
Der Markt boomt entsprechend und für Nachschub ist gesorgt. Hohe Auflagen ermöglichen oft den Druck als Taschenbuch zu einem Preis, den sich die meisten leisten können.
Mancher legt nach einer gewissen Weile das Werk wieder weg, weil es nicht die ersehnte Hilfe geboten hat und die Verwirrung dafür noch größer wurde. Wie konnte es denn dazu kommen?
Hier nun ein paar Anregungen und Erfahrungen aus meinem Praxisalltag:
Interessante Phobien aus der Welt des Essens
Mittlerweile sind über 600 Phobien bekannt.
Phobien sind spezifische Ängste, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen beziehen.
Ängste in Bezug auf Essbares oder Getränke sind verbreiteter als man ahnt.
Betroffene werden eventuell belächelt oder für Wichtigtuer gehalten. Daher wird das Leiden gerne verborgen und Betroffene basteln sich kreative Strategien, um ihren Alltag zu durchstehen und die Angstauslöser zu vermeiden.
Theoretisch kann es jeden treffen .
Etwas nicht so lecker zu finden oder nicht zu mögen, bedeutet nicht unwillkürlich, an einer Phobie zu leiden.