Licht, Ernährung und Selbstfürsorge: Wege, den Winterblues zu vertreiben
Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne oft hinter dichten Wolken verschwindet und die Dunkelheit bereits am Nachmittag Einzug hält, spüren viele von uns, wie die Stimmung mit den fallenden Temperaturen sinkt.
Häufig besteht dabei wenig Lust auf Unternehmungen und den Tag an sich, eine trübe Gemütslage, ein Gefühl der Müdigkeit und vermehrte Lust auf Süßes oder Kohlenhydrathaltiges sowie gesteigerter Appetit.
Doch was genau steckt hinter dem sogenannten Winter-Blues, der Winterdepression oder der saisonalen Depression?
Und vor allem: Was können wir tun, um Licht in die dunklen Monate zu bringen?
Jeder Mensch trägt ein inneres Kind in sich – das ist kein esoterisches Konzept, sondern eine psychologische Realität.
Dein inneres Kind steht für all die Erinnerungen, Prägungen und Gefühle, die du in deiner Kindheit gesammelt hast. Die Summe dieser Erfahrungen prägt, wie du dich selbst und die Welt um dich herum heute wahrnimmst.
Ob dir das bewusst ist oder nicht, dein inneres Kind beeinflusst dein Leben mehr, als du vielleicht vermutest.
Mir erging es neulich selbst so, als ich neulich während einer herzlichen Umarmung folgenden Satz empfing: „Sei nicht so hart zur Dir.“
Ich, hart zur mir? Das war mir gar nicht so aufgefallen.
Leider stimmte diese liebevoll gemeinte Beobachtung.
Ein „Gruß“ vom inneren Kind. Ich arbeite nun dran.
Was ist das innere Kind?
Das innere Kind symbolisiert deine kindlichen Bedürfnisse, Wünsche und Verwundungen.
Es geht dabei nicht nur um die großen, offensichtlichen Erlebnisse, sondern auch um viele kleine, scheinbar unbedeutende Situationen, die in deiner kindlichen Seele Spuren hinterlassen haben.
Diese Prägungen bestimmen später oft deine Selbstwahrnehmung, deine Verhaltensweisen und deine Beziehungen.
Wichtig zu wissen: Diese Prägungen entstehen nicht nur durch das Verhalten deiner Eltern.
Auch viele andere Menschen in deinem Umfeld tragen zur Formung deines inneren Kindes bei: Geschwister, Großeltern, Erzieher, Lehrer, Freundinnen, Freunde oder Klassenkameraden.
Sie alle beeinflussen, wie du dich als Kind in der Welt erlebt hast – und damit auch, wie du als Erwachsener auf bestimmte Situationen reagierst.
Ihr wisst, dass ich gerne diesen Tag nutze, um einen Artikel über die wohl wichtigste Beziehung Deines Lebens zu schreiben:
Deine Beziehung mit Dir selbst.
Wenn Du in der Suchleiste das Stichwort „Valentinstag“ eingibst, wirst Du meine älteren Artikel zu diesem Anlass finden .
Oder Du schaust in die Linkempfehlungen am Ende des Artikels.
Zu oft vergessen wir Menschen bei aller Fürsorge für andere, diese auch uns selbst angedeihen zu lassen.
Und nein, es geht nicht darum, Selbstverliebtheit und Egoismus zu propagieren, sondern eine förderlichere Balance zwischen „die anderen“ und „ich“ herzustellen.
Ein weiterer schöner Nebeneffekt der Selbstfürsorge ist, dass „die anderen“ ebenfalls davon profitieren, wenn es mir besser geht.
Die Anlässe für mehr Selbstfürsorge im Leben können höchst unterschiedlich sein.
Rund um den Valentinstag dreht es sich normalerweise um das Zelebriereren von Verliebtheit und Zweisamkeit.
Nur ist das mit der steten und stabilen Liebesbeziehung ja nicht gerade immer so einfach.
Mit dem heutigen Artikel möchte ich die Menschen wertschätzen, die gerade erleben, dass sich der Schwarm plötzlich nicht mehr meldet oder sie sogar ghostet.
Diesen Rückblick hatte ich bereits Anfang Dezember begonnen vorzubereiten.
Doch dann wurde mein geliebter Mann Kalle unerwartet von seiner Hausärztin ins Krankenhaus geschickt.
Dort verbrachte er 22 Tage.
Am 28.12. verstarb er in Anwesenheit unserer Kinder und mir plötzlich und unerwartet.
Der Schmerz und der Verlust sind zu groß, um mehr zu schreiben.
Meinen Rückblick hatte ich schon skizziert und diese Skizzen belasse ich hier und veröffentliche sie, auch wenn die Korrektur und Tiefe fehlen.
2023: Verbundenheit
Verbundenheit war mein Motto für das fast abgelaufene Jahr.
Als ich es fand, war mir noch gar nicht klar, wie genau sich dieses Motto äußern würde.
Eines meiner Familienmitglieder wurde sehr krank. Die erkrankte Person durchlitt selbst viele herausfordernde Phasen und ich als Angehörige ging sozusagen mit. Das kostet einfach Kraft und stellt immer wieder neue Hürden für alle Beteiligten auf.
Wie gut es da doch war und ist, verständnisvolle und aufbauende Freundinnen zu haben.
Diese tiefe Form der Unterstützung und Offenheit war und ist eine große Stütze für mich.
Zu sehen, nicht allein zu sein und Menschen im Hintergrund zu haben, die bedingungslos für mich da sind, aber auch die Fähigkeit besitzen, mich in die Sorglosigkeit zu ziehen, ist ein kostbares Geschenk für mich.
Im beruflichen Bereich erlebte ich weitere berührende verbindende Momente.
Mehr Klientinnen und Klienten aus früheren Zeiten denn je meldeten sich bei mir, buchten Sitzungen, um neu aufgekommene Herausforderungen anzugehen. Zumeist hatten wir uns über viele Jahre hinweg nicht mehr gesehen.
Es war schön, diese Menschen wiederzusehen und zu erfahren, wie es Ihnen ergangen war.
So manches Mal erhalte ich einen lieben Kommentar zurück.
Ich erhielt in diesem Jahr viele lobende Rezensionen auf Google. Diese sind nicht nur ein Ausdruck von Zufriedenheit, sondern auch von Verbundenheit mit mir und meiner Arbeit.
Schwupp, ist wieder ein Jahr um. Es war arbeitsreich und weil sich dies jetzt im Dezember auch noch so verhält, ist dieser Jahresrückblick
kürzer als in der Vergangenheit. Drei Themenkreise aus meiner Praxis, die im Jahr 23 besonders präsent waren, möchte ich jedoch gerne skizzieren.
Rauchfrei zu werden ist wieder in
Vermehrt meldeten sich wieder Menschen, um sich vom Rauch zu befreien.
Ich freue mich, wenn eine Klientin oder ein Klient diesen Schritt für sich tut. Diese Investition in die eigene Gesundheit geht so viel tiefer als oft gemeint wird.
Wesentlich ist, sich für die Rauchfreiheit allein aus eigenen Stücken zu entscheiden.
Der Gewinn hinterher besteht nicht nur aus der Absage an die Zigaretten.
Es ist zudem endlich wieder frei zu sein, sich selbst zu bestimmen und wieder in die Kreativität zu kommen, eigene Anliegen und Bedürfnisse sozusagen artgerecht anzugehen oder zu lösen.
Ich finde es jedes Mal spannend, gemeinsam mit den künftig Rauchfreien hinter die Kulisssen zu schauen und sie dabei zu begleiten, wieder in ihre Natürlichkeit zurückzukehren.
Jede psychische Erkrankung fordert nicht nur die direkt Betroffenen sondern auch die Angehörigen.
Diese kommen zu mir, um sich Aufklärung zu holen, Tipps für den Umgang mit der Krankheit und Bewältigung des Alltags zu erfahren.
Es ist wichtig, dass Angehörige bei Kräften bleiben und immer wieder Zeit haben, um den Fokus wechseln zu können und sich mal wieder anderen Themen widmen zu können.
Ohne Angehörige geht häufig nicht viel. Sie sprechen Mut zu, motivieren, treiben an, sorgen für Struktur, schmeißen den Alltag, machen Fahrdienste, wuppen die Familie und haben ganz viel Mitgefühl.
Doch sie brauchen Raum für sich und zum Auftanken. Sorge und Pflichtbewusstsein für die oder den Erkrankten daheim lenken oft davon ab, sich diesen immer wieder zu gönnen.
Von den mich aufsuchenden Angehörigen hörte ich immer wieder, dass sie zwar von ihrer Familien oder dem Freundeskreis Unterstützung erhielten, aber diese oft auch schnell am Ende ihrer Möglichkeiten seien.
Viele nachlesbare Empfehlungen für den Umgang mit der jeweiligen Krankheit waren zu allgemein oder wenig praktikabel.
Manchmal wurde befürchtet, sich unfair gegenüber der erkrankten Person zu benehmen.
Doch es gehört dazu, bei mir in der Praxis auch Raum für die eigenen Resentiments und die persönliche Verzweiflung zu haben.
Schließlich ist der Gegner nicht der erkrankte Partner oder Verwandte sondern die Krankheit.
Bewegende Momente im Rahmen von Therapiesitzungen
Für mich gehören die Situationen, wenn Klientinnen und Klienten ihre Ziele erreicht haben und sich letztendlich von mir und der Zusammenarbeit verabscheiden, definitiv zu den bewegendsten. Zusammen sind wir verschiedene Stadien der Entwicklung durchgegangen. Es wurde gelacht und auch geweint. Triumphe wurden gefeiert und es wurde auch mit so manchem gehadert.
Doch der Sinn meiner Dienste ist ja schließlich, Menschen dabei zu unterstützen, wieder selbstwirksam zu werden und sich einen neuen Fokus zu erarbeiten.
Dennoch bewegen mich bei aller Freude und Stolz auf mein Gegenüber solche Abschiede.
Jede Klientin und jeder Klient hat ihren/seinen eigenen Weg und ihr/sein eigenes Tempo.
Ja, es gibt diese Menschen, die nach einem Erstgespräch nur eine oder 2 Sitzungen benötigen und ihre Ziele erreicht haben.
Z.B. ein Klient mittleren Alters, der über 15 Jahre an Schlafstörungen litt und bereits ab der ersten Hypnosesitzung wieder durchschläft.
Meist werden jedoch mehr Sitzungen benötigt, um ans Ziel zu kommen.
Ein ebenfalls bewegender Moment war der, als eine Klientin mich zur Mittagszeit mit ihrem drei Monate alten Baby traf und es mir vorstellte.
Ich habe mich unglaublich gefreut, dass sie sich extra die Zeit nahm, um mir ihr Kind vorzustellen. Ich hatte die Freude, sie vor und während ihrer Schwangerschaft zu begleiten. Das Baby hat sich definitiv eine tolle Mama ausgesucht.
Die meisten meiner Klientinnen und Klienten sind wirklich tierlieb.
Soziale Hunde dürfen auch gerne zu Sitzungen mitgebracht werden. Hauptsache, sie vertragen sich mit der wahren Chefin der Praxis, mit Lilly.
Neulich wagten eine Klientin und ich das Experiment, deren Hund mit einer bestimmten Variante von Hypnose zu behandeln. Der Hund litt unter dem Verlust des anderen Familienhundes.
Ich bin selbst gespannt, wie es wurde.
Im vergangenen Jahr suchten mich vermehrt Menschen auf, die endlich mit ihrer Lebensgeschichte klarkommen wollten und alte Baustellen angingen. Es gab einiges an sog. „Inneres Kind Arbeit“ und Bewältigung traumatischer Ereignisse.
So oft darf ich die trotz einer schwierigen Lebensgeschichte vorhandenen Stärken und Lösungsmöglichkeiten kennenlernen. Ich erfahre von angetanenen Grausamkeiten.
Persönliche Highlights im Jahr 2023
Diese Sätze hatte ich bereits im November/Anfang Dezember geschrieben, daher bleibt dies stehen.
Ein großes Highlight war unser Jahresurlaub mit Hund und Fahrrädern. Da war die Welt noch in Ordnung.
Ich bin dankbar für diese Zeiten und traurig, dass sie nun weg sind.
2023 war auch ein Jahr der Musik. Ich bin Ende 2022 wieder in meinen alten Chor eingetreten und wir erlebten zusammen wunderschöne und teilweise auch herausfordernde Auftritte. Der Höhepunkt war unser Jubiläumskonzert im Frühsommer. Gemeinsames Tun und Vorbereiten schweißte die Aktiven zusammen und schenkte Nähe (wieder etwas vom Punkt „Verbundenheit“).
Ich beobachte und fotografiere sehr gerne die Natur. Dabei konnte ich ein Rastatter Naturwunder, nämlich einen weißen Nutria in seinem Habitat fotografieren. Ein possierliches Kerlchen, finde ich.
Gemeinsam mit meiner besten Freundin haben wir zu Fasching ein originelles Kostüm gebastelt. Wir waren Quallen und die Werkelei hat uns richtig Spaß gemacht. Wir sind beide nicht so extreme Faschingsfans, doch wir waren zusammen auf einer sehr schönen Faschingsveranstaltung und haben ganz viel liebe Worte zu unseren Kostümen gehört.
Ein Motto für 2024?
Folgende Zeilen hatte ich schon Anfang Dezember vorbereitet und lasse sie daher stehen:
Das bald endende Jahr hat mir gezeigt, wie wichtig ist es ist, trotz unerwarteter Herausforderungen sich nicht verwirren und vom eigenen Weg abbringen zu lassen.
Schon im Spätsommer hatte ich begonnen, mir für das kommende Jahr ein eigenes Journal zusammenzustellen.
Dieses wird mich bei meinen Planungen und Strukturen begleiten und mich, so hoffe ich es doch, an den roten Faden und meine Prioritäten erinnern.
Mein Buchvorhaben musste ich wegen der privaten Ereignisse erst mal auf Eis legen. Ich habe festgestellt, dass sich das Schreiben für mich nur mit viel Ruhe tun lässt.
Ich hoffe und wünsche, dass mein Familienmitglied wieder gesundet. Damit dies gelingt, braucht es kein Motto.
Es braucht Unterstützung, Liebe, Geduld und Vertrauen und gute Profis.
Aktualisierung:
Nein, es wird kein Motto geben. Ich kann nur das Beste aus jedem Tag machen.
Das Jahr 2023 hat mich auf schmerzlichste und grausame Art und Weise gelehrt, dass alles, was wir haben, JETZT ist.
Viele Worte hätte ich zu Ehren meines geliebten Mannes, die ich vorerst nur im engsten Kreise verlautbaren werde.
Es gab auch unglückliche Begleitumstände während seiner Erkrankung, die ebenfalls im engsten Kreise bleiben werden.
Lieber Mensch, der Du dies liest: Sende meinem Mann gute Gedanken, schließe ihn und uns in freundliches Gedenken ein, auch wenn Du ihn nie kennengelernt hast.
Komme gesund und glücklich ins neue Jahr. Nutze jeden Tag.
Als Therapeutin beschäftige ich mich seit längerem mit der Behandlung von Zwangserkrankungen, insbesondere von Zwangsgedanken. In diesem Blogartikel möchte ich mich daher diesem Thema widmen.
Um ein besseres Verständnis für das Mysterium der Zwänge zu vermitteln und Mut zu machen, lasse ich auch eine anonymisierte Klientin zu Wort kommen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet.
Ich hoffe, dass nicht nur Betroffene, sondern auch interessierte Menschen und vor allem Angehörige diesen Artikel lesen werden, da diese oft ratlos und unsicher sind, wie sie mit der Erkrankung umgehen sollen.
Vielleicht kann dieser Artikel die eine oder andere Ermutigung oder Hilfestellung bieten, um sich seiner Erkrankung zu stellen oder offener damit umzugehen
oder auch anderen Menschen zu zeigen, wie sich die Belastung anfühlt und damit natürliche Grenzen zu setzen, falls nötig.
Aber legen wir jetzt erstmal los mit der Aussage von Xenia*, die erzählt, wie die Zwangserkrankung bei ihr anfing und wie sich dies für sie anfühlte.
Mein Wunsch im letzten Jahresrückblick war „Es darf leicht sein.“.
Dieser Satz machte es mir wohl leicht, mich in Beständigkeit zu üben und ungeachtet der aktuellen Lage die Dinge zu tun, die zu tun waren
und guten Mutes zu bleiben.
Für uns alle waren der Kriegsbeginn Ende Februar und die steigenden Preise Ereignisse, die traurig stimmten.
Meine Klientinnen und Klienten sprachen die Themen häufig an. Sie erzählten von absurden Situationen (ich sage nur „Speiseöl“ oder „Klopapier“) und sorgten sich über die Energieversorgung im Land.
Ich meine, dass niemand vollkommen gelassen blieb.
Bald stellte sich ein Hin- und Her im Kalender meiner Praxis ein.
Meine Termine wurden fast täglich über den Haufen geworfen.
Das wiederum lag daran, dass Corona einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte.
Die veränderten Regeln bedingten wieder mehr Ansteckungen und dies über das ganze Jahr hindurch
und nicht nur in der kalten Jahreszeit.
Doch etwas anderes zu tun, als sich selbst Frust und Trübsal zu überlassen, war schon immer eine gute Strategie.
Es geht darum, sich zu gestatten, den Fokus selbst und aktiv zu ändern.
„Motivation ist das, was dich starten lässt. Gewohnheit ist das, was dich weitermachen lässt.“ UNBEKANNT
Ab dem letzten März fand ich, dass es an der Zeit wäre, wieder aktiver zu werden.
Mit kleinen Schritten legte ich los und hatte als Ziel, täglich 30 Minuten Sport zu treiben.
Zuvor war ich hauptsächlich am Wochenende in Bewegung, aber in der kalten Jahreszeit machte ich nichts.
Hinzu kam, dass ich mich nach der OP im letzten Jahr noch länger etwas schlapp fühlte.
Ich war Anfang März entsprechend unfit.
Meine ersten Bewegungseinheiten waren über Youtube 10 Minuten Qi Gong, die ich völlig unterschätzt hatte.
Das konnte doch nicht sein wahr sein.
Doch. War es.
Ich bin drangeblieben und 30 Minuten sind nun mein Zeitminimum.
Die kleinen Schritte zu Beginn haben es einfach gemacht.
Wichtig ist, gelassen zu bleiben, wenn es mal nicht mit dem Sport klappt.
Mein Arbeitsfeld ist absolut nicht statisch. Jede Klientin und jeder Klient bringt sehr persönliche Anliegen zu mir in die Praxis.
Jedes davon wird individuell angegangen und gelöst und so ist der tägliche Ablauf sehr abwechslungsreich.
Es gibt immer wieder Aha-Effekte für mich und 10 davon stelle ich hier vor.
1. Ich treffe unterschiedliche Menschen.
Die Vielfalt und Vielseitigkeit an Charakteren, Lebenseinstellungen und Biografien beeindruckt mich. Die meisten Klientinnen und Klienten gehen mit ihren Problemen und ihrer Lebensgeschichte in meiner Praxis offen um. Ich finde dies bewundernswert.
2. Das Menschliche verbindet.
Egal, was für ein Leid oder welche Belastung behandelt wird, alles, was auf den Tisch kommt, ist vollkommen menschlich.
Manche Klientinnen und Klienten sind sich dessen zunächst nicht bewusst, sie sehen sich mehr als ein Bündel an Problemen.
Sobald Aspekte des Menschseins oder der Menschlichkeit aufs Tablett kommen, findet oft ein spürbarer Wandel in meinem Gegenüber statt. Sie oder er verändert das Selbstbild von „Ich fühle mich wie ein Alien.“ zu „Ich bin einfach ein Mensch“.
3. Gedanken als Ursache
Für beide Seiten ist die Erkundung der inneren seelischen Landkarte eines Menschen besonders spannend. Es sind sozusagen magische Momente, wenn meine Klientinnen oder Klienten plötzlich bewusst erkennen, welche Gedanken ihnen besonders zusetzen und dass diese durch sie selbst veränderbar sind. Zuvor herrschte häufig die Ansicht, dass Gedanken sozusagen zu einem gehören würden, irgendwie „wahr“ wären und nicht beherrschbar.
4. Ich bin nicht meine Gedanken, ich habe sie.
Diese Erkenntnis folgt aus dem vorigen Punkt. Wenn ich erzählt bekomme, in welchen Situationen diese Erkenntnis im Alltag der Klientinnen und Klienten zu Hilfe kommt, freue ich mich unglaublich mit. Denn es geht darum, wieder zu Regisseurin oder zum Regisseur der eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen zu werden.
5. Spaß am gemeinsamen Wirken
In meiner Praxis geht es gemeinsam aktiv zu. Besonders viel positive Energie entsteht beim sogenannten Umstrukturieren. Ein Gedanke oder eine Überzeugung meines jeweiligen Gegenübers wird einer sogenannten Realitätsprüfung unterzogen. Zusammen zerpflücken wir den Übeltäter bis die Klientin oder der Klient selbst weiß, wie der Hase läuft und wie vorzugehen ist. Dabei gibt es oft lustige Erkenntnisse, die Spaß machen.
6. Es darf gelacht werden
Immer wieder finden die Klientinnen und Klienten samt mir Gründe zum Lachen. Sei es durch die Freude an Erkenntnis oder die gefühlte Erleichterung. Bei einer hypnotherapeutischen Sitzung, in der es um das Thema Angst vor Masken (FFP2 und Co.) ließ die damalige Klientin ihre Phobie hinter sich, indem sie die für sie lustige Seite des Tragens von medizinischen Masken plötzlich feststellte. Sie wurde bereits in der Trance heiter und gelöst, feierte ihre innere Party und kam lauthals lachend in den gegenwärtigen Moment zurück. Seitdem ging es ihr wieder gut.
7. Spannende Perspektivenwechsel.
Es gibt immer wieder besondere Sitzungen, in denen Klientinnen und Klienten sich selbst hilfs eines inneren roten Fadens durch das eigene Labyrinth der Gedanken, Gefühle und Erfahrungen kontinuierlich durch ihre Psyche schlängeln. Ich habe dann das Privileg, einfach zuhören zu dürfen, während sie sich selbst die Hintergründe herleiten und dann mit den Worten abschließen: „Das ist es! Ich habe es erkannt!“ Und ich durfte Zeugin dieses Prozesses sein.
8. Live Erfolge und Wachstum mitbekommen
Ich sitze sozusagen in der vordersten Reihe und darf zeitnah wundervolle Entwicklungen mitbekommen. Es ist ein Privileg, dies begleiten zu dürfen.
9. Entdeckergeist ist gefragt
Sich selbst zu verstehen ist ein wichtiger Ansatz, um der Psyche zu helfen. Manchmal scheinen die Auslöser ganz klar zu sein,wie z.B. bei einem Fall von Angst vorm Erbrechen (Emetophobie). Da lag es auf den ersten Blick an unangenehmen Erfahrungen mit Erbrechen. Und dann kam durch Analyse heraus, dass es auslösend um unbewältigte Erlebnisse in Kindheit und Jugend geht, die absolut nichts mit Magen-Darm-Geschichten zu tun hatten. Die menschliche Psyche sucht sich immer wieder ungewöhnliche Wege, um Leid auszudrücken.
Ich glaube, dass dieser Entdeckergeist eine Eigenschaft von mir ist, die bewirkt, dass ich meinen Beruf wirklich sehr gerne ausführe… und Neugier, Liebe zu Menschen und selbst zu wissen, dass schwere Zeiten mir halfen zu wachsen.
10. Ich lerne viel
Ich lerne viel von meinen Klientinnen und Klienten. Meine Allgemeinbildung profitiert sehr davon. Ich bekomme z.B. interessante Buchtipps, Film- und Restaurantempfehlungen. Ich erfahre Wichtiges übers Gärtnern, über verschiedene Berufe, Kochen und Backen, verschiedene Kulturen, über Tiere und Reisen. Aber oft sind es auch kleine Tipps und eigene Lebensweisheiten, wie man zufrieden und positiv lebt. Ja, psychische Erkrankungen schließen diese Weisheiten nicht aus.
Ich könnte die richtige Therapeutin für Dich sein?
Wir alle haben unsere eigene Art des Lebens und Arbeitens. Was uns alle jedoch miteinander verbindet, ist, dass wir Menschen sind.
Jeder Mensch hat viele Facetten. Ich auch.
Ich stelle hier ein paar von diesen vor.
Als Kind wollte ich Archäologin werden. Ich habe es mir unglaublich spannend vorgestellt herauszufinden, wie die Welt früher beschaffen war und in unbekannten Gründen zu graben und dann vielleicht DIE sensationelle Entdeckung zu machen.
Auf gewisse Art und Weise arbeite ich als Therapeutin sogar „archäologisch“. Und zwar dann, wenn es darum geht, herauszufinden, was war und um unbekannte Ursachen aufzudecken.
Ich mache seit März 2022 täglich mindestens 30 Minuten Sport. Dafür stehe ich gerne früher auf. Einen Regenerationstag gönne ich mir auch.
Ich mag Marvel-Filme (Iron Man, X-Men, Avengers,Thor, Loki und Co.)
Ich liebe Nougat in allen Varianten: dunkel oder hell.
Früher mochte ich nur große Hunde. Ich wuchs mit großen Hunden auf und hatte zu kleinen keinen Bezug. Doch dann nahmen wir eines Tages einen kleinen Second-Hand-Hund auf: Emma, ein Miniyorki. Sie wurde leider nur 6 Jahre alt. Ein paar Jahre später kam Lilly als Welpe zu uns. Sie ist etwas kleiner als eine Katze.
Hawaii ist ein Traumziel für mich.
Lesen ist das Hobby meines Lebens.
Ich habe Spaß daran, DIY Produkte für den Haushalt herzustellen (umweltverträgliches Raumspray, Reinigungsmittel oder Deo).
Ich habe meine eigene WhatsApp-Gruppe nur mit mir und nutze sie als Notizblock.
Ich bin bei vielen Dingen eine Selflearnerin oder Autodidaktin. Z.B. habe ich mir Stricken beigebracht und richtig zu schwimmen. Learning by doing.
Ich liebe Tomaten. Ich esse sie gerne, pflanze sie gerne in Kübeln an und bin besonders von Sorten begeistert, die eine andere Farbe als Rot haben.
Mein erstes Auto war eine orangefarbene Ente (2CV).
Ich kann Traktor fahren.
Meine erste selbst gekaufte LP (Langspielplatte) war „Private Dancer“ von Tina Turner.
Ich trage beim Arbeiten nie Schwarz und privat auch selten. Dabei hatte ich mit 18 eine ausgeprägte Schwarz-Phase – doch das hatten ja viele.
Sehr oft denken Menschen, dass ich aus Norddeutschland oder Hamburg oder Hannover stamme. Das liegt daran, dass ich – obwohl ich in Baden-Württemberg lebe – Hochdeutsch spreche. So versteht mich jeder.
Aber ich kann auch Dialekt. Als Jugendliche habe ich im Volkstheater mitgespielt und zwar auf hessisch, denn ich wurde in Darmstadt geboren.
Ich fahre seit meiner Kindheit sehr gerne Fahrrad.
Ich finde es toll, wenn Witze in anderen Dialekten erzählt werden. Am lustigsten finde ich dies auf sächsisch oder schweizerdeutsch.
Ich bin ein Fan vom Schrottwichteln.
Ein Film, den ich immer wieder gerne ansehe, ist Forest Gump.
Meine Lieblingsblumen sind Pfingstrosen.
Bisher war ich erst einmal auf Frankfurter Buchmesse.
Ich bin begeistert von Eichörnchen. Sie sind niedlich und flink. Ich schaue ihnen gerne beim Spazierengehen zu, wenn sie Bäume erklimmen oder durch die Natur huschen und Nahrung bunkern.
Meine Praxis ist nur ca. 5 km von der französischen Grenze entfernt.
Ich hatte während der Corona-Zeit eine eigene Tierdoku gedreht: die Gänseshow. Ich beobachtete regelmäßig kanadische Wildgänse und deren Nachwuchs ab dem ersten „Spaziergang“ bis zu den ersten Flügen. Es war wirklich spannend.
Ich erstelle jedes Jahr eigenhändig einen Tischaufsteller als Gabe für meine Klientinnen und Klienten.
Ich liebe gute Schwarz-Weiß-Fotografie, z.B. die Werke von Robert Doisneau.
Schon als Kind fragte ich mich, warum Menschen so sind, wie sie sind bzw. wie sie ticken.
Im Herbst und Winter startete ich eine Spendenaktion zu Gunsten der vom Hochwasser Betroffenen in RLP und NRW.
Was sind Deine „Special Effects“?
Und falls Du mich persönlich kennst, welcher Punkt fehlt noch in dieser Liste?
Vor vielen Jahren begegnete ich Silvia*. Sie war damals um die 50 und war nach der Schließung ihres eigenen Geschäfts, einer großen Ehekrise bedingt durch das Fremdgehen ihres Partners, einer extremen und kräftezehrenden Gewichtsabnahme im zweistelligen Bereich durch eine große Lebenskrise gegangen.
Ich fragte sie, was sie denn über Wasser gehalten hätte und sie antwortete: „Jeden Tag habe ich mir diesen Spruch bewusst gemacht: Und wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“
Ich glaube, diesen Spruch kennen wir alle.
Ich selbst hätte zuvor nie und nimmer geglaubt, dass so ein Standardverslein überhaupt irgendetwas bewirken könne.
Über die Jahre meiner Tätigkeit als Therapeutin wurde ich eines anderen belehrt.
Immer wieder erzählten mir meine Klientinnen und Klienten von den für sie immens wertvollen Bedeutungen bestimmter Sprüche und Zitate.
Und deshalb bekommst Du hier von mir eine eigens zusammengestellte Sammlung von Zitaten, die aus meiner Sicht wohltuend sein könnten.
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Ohne doppelten Boden, aber absolut vertraulich: ich mag Spam auch nicht.
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